Rezension

Leider nicht wie erwartet

The Big Bow Mystery - Israel Zangwill

The Big Bow Mystery
von Israel Zangwill

Bewertet mit 3 Sternen

Leider ist das Buch sehr schwierig geschrieben, vor allem wenn man Englisch nicht als Muttersprache spricht. Es handelt sich um ein Buch aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, also ein Klassiker. Dennoch ist die Sprache schwieriger zu verstehen als andere Klassiker aus der Zeit (z.B. Jane Eyre). Daher kann man der Handlung nur schwer folgen. Dabei treten relativ viele Figuren auf, die man manchmal nur schwer auseinander halten kann. Und zum Miträtseln kommt man auch nur bedingt. Das liegt vor allem daran, dass es nie wirklich darum geht, wie der Mord in einem geschlossenen Raum denn nun überhaupt funktionieren konnte. Das kommt erst ganz am Ende. Stattdessen geht es darum, wer nun ein Motiv hatte. Und da wird einfach alles aus der Luft gezogen, was geht. Wenn die Rechtsprechung damals wirklich so war, dann ohje. :D Aber glaubwürdig ist es schon. Am Ende gibt es dann einen großen Twist. Den sah ich nicht kommen, fand ich aber auch eher etwas seltsam. Im Vorwort schreibt der Autor auch selbst darüber, wie er am Ende die Figur zum Täter machen wollte, von der man es am wenigsten erwartet. Ein richtiger Spoiler ist das aber nicht, weil man es von einer ganzen Handvoll nicht erwartet... Naja, leider konnte ich das Buch nicht so genießen, wie ich gern wollte, und trotz der wenigen Seiten hat es sich ziemlich gezogen.