Rezension

Leider zu kurz

Lichte Tage -

Lichte Tage
von Sarah Winman

Bewertet mit 3 Sternen

"Ich mag keinen Whisky. Ich nehme das Bild." Mit diesen Worten bietet Dora ihrem Mann das erste Mal die Stirn. Der Gewinn der 15 Sonnenblumen Van Gogh's ist der Auftakt des Buches. 1996, 45 Jahre später, macht sich Dora's Sohn Ellis auf den Weg zur Arbeit. Mit einem flottem Dialog, für den die Autorin bekannt ist, wird der Leser in Ellis Leben eingeführt. Nach und nach erfährt man von seinem Leben mit Annie, seiner Frau, und Michael, beider bester Freund. Den Lobeshymnen kann ich mich leider nicht ganz anschließen. Ganz tragisch soll es hier sein, Ellis, der alle verliert, die er liebt. Erst seine Mutter, dann Michael seine erste Liebe, dann Annie seine letzte Liebe. Doch für das richtige Volumen an Gefühlen bei mir, hätte ich mehr gebraucht. Mehr Seiten, mehr Details, mehr Geschichte. Das Buch mit seinen 240 Seiten war mir nicht genug. Dann auch noch 3 Perspektiven einzubauen; Erst Dora, dann Ellis, dann Michaels Tagebuch, hat für mich nicht funktioniert.
Lustigerweise hat Winman bei mir bisher 50/50 funktioniert. 
Als Gott ein Kaninchen war = Toll 
Das Jahr der wundersamen Begegnungen = meh
Still Life = 5*Lichte Tage = Naja
Nach dem Prinzip muss ich das nächste Buch der Autorin ja dann auch noch lesen ;-)