Rezension

Lesenlernen mit Sherlock Holmes und einer abenteuerlichen aber altersgerechten Detektivgeschichte. Mit vielen farbigen Illustrationen.

Sherlock Holmes, der Meisterdetektiv (3). Der Geisterhund im Nebelmoor - Sir Arthur Conan Doyle, Oliver Pautsch

Sherlock Holmes, der Meisterdetektiv (3). Der Geisterhund im Nebelmoor
von Sir Arthur Conan Doyle Oliver Pautsch

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Mitten im Moor treibt ein geisterhafter Höllenhund sein Unwesen und ausgerechnet dort ist Sir Charles Basker verschwunden.
Der Meisterdetektiv Sherlock Holmes und sein bester Freund Doktor Watson gehen mutig auf Spurensuche.
Ob es sich bei dem legendären Geisterhund tatsächlich um eine übernatürliche Erscheinung handelt?
Der Klassiker von Sir Arthur Conan Doyle altersgerecht neuerzählt.

Illustrationen:
Auf fast jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen. 
Teilweise sind die Bilder sogar ganzseitig und reich an Details.
Der Zeichenstil ist modern und gefällt sehr gut. Nur mit der Darstellung des Meisterdetektivs bin ich nicht ganz zufrieden, obwohl die typischen Merkmale natürlich gegeben sind (Hut, Trenchcoat, Pfeife, Geige usw.). Ob es an dem langen Kinn oder der langen rundlichen Knubbelnase liegt, kann ich gar nicht genau sagen.
Positiv fällt auf, dass alle Illustrationen sehr detailliert sind, z. B. Zettel-Chaos im Postamt und der Nebel auf fast allen Moor-Bildern darf natürlich nicht fehlen. Für den Leser gibt es dadurch viel zu entdecken.

Altersempfehlung:

ab 7/8 Jahre 
bzw. für Zweitklässler (Fibelschrift, Flattersatz)
Das Buch ist bei Antolin.de gelistet für alle, die Lesepunkte sammeln.

Mein Eindruck:
Das Buch ist handlich, hochwertig gebunden mit Lesebändchen und Bärenfigur am Ende des Bandes (typisch für Bücher dieser Reihe). 
Für alle, die Sherlock Holmes und Doktor Watson (noch) nicht kennen, stellen sich die beiden Herren vor Beginn des Abenteuers kurz vor. Zudem gibt es zu Beginn Hinweise für die Eltern und Aussprache-Tipps für die kleinen Leser, z. B. John Barrymore - sprich: Dschonn Bärriemohr.
Mir gefällt, dass sich das Kind die Geschichte dank der  kurzen Kapitel selbst einteilen kann und dass überraschend viele Illustrationen den Text begleiten.
Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form geschrieben. Die Charaktere sind sorgfältig ausgearbeitet. Die ursprüngliche Geschichte wird weitestgehend beibehalten, lediglich die logischen Schlüsse des Meisterdetektivs sind etwas gekürzt, um die Handlung einfacher zu halten.
Der Spannung schadet dies nicht, man fiebert mit Sherlock Holmes, Doktor Watson und dem Assistenten Bob mit. Ein wenig gegruselt werden darf sich natürlich auch, trotzdem bleibt es altersentsprechend harmlos. 
Wir freuen uns schon auf weitere Abenteuer von Sherlock Holmes!
Der vierte Band "Sherlock Holmes, der Meisterdetektiv - Der unsichtbare siebte Mann" ist für Januar 2020 angekündigt.

Fazit:
Ein hochwertiges Büchlein mit Lesebändchen und dank Fibelschrift und einfachem Schreibstil sehr gut für geübte Leser geeignet.
Die spannende und kindgerecht überarbeitete Detektivgeschichte enthält eine kleinen Portion Grusel und ist trotzdem nicht zu schauerlich.
Die zahlreichen Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider.

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Rezensiertes Buch "Sherlock Holmes, der Meisterdetektivs - Der Geisterhund im Nebelmoor" aus dem Jahr 2019