Rezension

Letzte Klappe für das Sonderdezernat Q

Verraten -

Verraten
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 4 Sternen

Ein würdiger Abschluss der Carl Mørck-Reihe um das Sonderdezernat Q.

In “Verraten” befindet sich Carl Mørck im Gefängnis, wo er von Racheaktionen ehemaliger Verbrecher bedroht wird. Das Gefängnispersonal ist wenig hilfreich, und der Chef der Mordkommission, Marcus Jacobsen, ist überzeugt, dass Mørck schuldig ist. Er verbietet dem Sonderdezernat Q, in dieser Angelegenheit zu ermitteln. Doch Carl Mørcks Team – Assad, Gordon und Rose – lässt sich nicht so leicht abschütteln. Heimlich beginnen sie Nachforschungen anzustellen und stoßen auf ein internationales Drogenkartell mit mafiaartigen Strukturen. Die Frage steht im Raum: Wurden staatliche Institutionen infiltriert, oder gibt es einen Verräter in den eigenen Reihen? Jussi Adler-Olsen hat mit diesem Thriller ein gelungenes Finale für die Sonderdezernat Q-Reihe geschaffen.

Das Setting im Gefängnis verleiht dem Buch eine besondere Intensität, und die Charaktere – allen voran Carl Mørck – sind altbekannte Freunde für die Leser. Der komplexe Fall führt den Leser durch verschiedene Stationen, in denen das Mafiageflecht aufgebaut wird. Obwohl das Lesetempo manchmal etwas ausgebremst ist, bietet die Geschichte dennoch Nervenkitzel und überraschende Wendungen. Einzig der gelegentliche Einsatz von Zufällen im Plot könnte als kleiner Kritikpunkt genannt werden.

Insgesamt ist “Verraten” ein würdiger Abschluss für die Sonderdezernat Q-Reihe, und Jussi Adler-Olsen verabschiedet sich mit einem gelungenen Finale von seinen Lesern.