Rezension

Letzter Teil der rasanten Politthriller-Trilogie

Lena Halberg: London '05 - Ernest Nyborg

Lena Halberg: London '05
von Ernest Nyborg

Bewertet mit 5 Sternen

Der dritte Teil der Trilogie über die Verflechtungen von Politik, Geheimdiensten und Rüstungsindustrie Der Mann hastet auf den Bahnsteig hinaus. Zu spät – der Zug rollt gerade aus der Station am King's Cross. Wenige Sekunden später erschüttert ein dumpfes Geräusch den Bahnsteig. Es kommt von der Bombe, die in der Piccadilly-Line detoniert war. Die Journalistin Lena Halberg recherchiert zehn Jahre später für eine Story und entdeckt Fakten, die ihre ungeheure Vermutung bestätigen: London war nur einer von mehreren Anschlägen, zwischen denen eine Verbindung besteht. Ihre Nachforschungen führen sie bis zu einem Forschungsinstitut in Haifa. Hatte der israelische Geheimdienst damit zu tun oder war es ein Einzeltäter? Als Lena versucht die Schuldigen ausfindig zu machen, landet sie in der gefürchteten 'Facility', einem Gefängnis der militärischen Aufklärung. Kaum dem Verhör entkommen, nimmt sie die Spur wieder auf. Doch die führt zurück nach England, wo sich erneut ein ungeheuerliches Ereignis anbahnt. Nybørg blickt hinter die Kulissen des Terrors -eine dichte Mischung aus Fakten und Fiktion.

Nachdem Lena Halberg bereits um Lady Di´s Tod und 9/11 ermitteln durfte, zieht es sie jetzt zu dem U-Bahn-Anschlag in London 2005. Auch dabei begibt sie sich wieder in Gefahr und kommt einer brisanten Wahrheit auf die Spur.

Das Cover des Buches ist trotz seiner Schlichtheit gut gemacht und passt sowohl zum Buch als auch zur ganzen Reihe.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Personen und Orte werden gut dargestellt. Die Spannung zieht sich über das ganze Buch ohne abzubrechen. Zudem spielt auch die emotionale Komponente eine große Rolle beim Lesen dieses Thrillers. Realität und Fiktion werden in diesem Buch gekonnt vermischt.

Man kann dieses Buch für sich alleine lesen; ich würde allerdings empfehlen die ganze Trilogie zu lesen.

Meiner Meinung nach war Teil 1 der beste Teil, Teil 2 und Teil 3 waren aber nur sehr geringfügig schwächer.

In den ersten beiden Teilen hatte ich noch einige Fehler kritisiert - diese sind hier kaum vorhanden.

Insgesamt bildet die Geschichte einen sehr guten Abschluss dieser Trilogie - wobei eigentlich könnte der Autor natürlich auch noch weiterschreiben.

Fazit: Der 3. Teil einer rasanten Polit-Thriller-Trilogie, der gekonnt Realität und Fiktion miteinander vermischt. Absolute Leseempfehlung für die ganze Reihe.