Rezension

Liebe über die Zeiten hinweg

Ein Lied für die Ewigkeit - Verena Rabe

Ein Lied für die Ewigkeit
von Verena Rabe

Bewertet mit 3 Sternen

Großes Thema dieses Buches ist DIE eine, die große, alle Zeiten überdauernde Liebe. Dieses Thema wird  mit verschiedenen Handlungs- bzw. Zeitsträngen verwoben. 1935: Elisabeth, Sängerin, liebt den jüdischen Komponisten Chaim, trifft dann aber auf dessen Freund John und betrügt Chaim mit John. 1989: Anlässlich eines Konzerts trifft Elisabeth erneut auf John, und die Vergangenheit lebt wieder auf. Es beginnt ein Ringen um Lebensziele, um Sinnhaftigkeit, auch um Schuld, um die Freiheit zu sein, wie man ist.

Das Buch liest sich bis auf das sich etwas in die Länge ziehende Ende flüssig. Die Protagonisten werden bildhaft und lebendig dargestellt. So wie das nichtssagende Cover werden jedoch der Zeitbezug und die gewaltigen Themen dieser Zeiten (Nazi-Herrschaft, Judenverfolgung, geteiltes Berlin) zu schlicht dargestellt, sozusagen nur als Verzierung am Rande.  Das stört mich, ebenso wie mich die Oberflächlichkeit beim Thema Musik oder so manche psychologische Unrichtigkeit im Handeln und Denken der Hauptpersonen stört. Und die gehäuften Rechtschreibfehler im Text sprechen nicht gerade für ein sorgsames Lektorat.

Fazit: Ein gut lesbarer Liebesroman, nicht mehr, aber auch nicht weniger.