Rezension

Love - Langweiliger King

Love - Stephen King

Love
von Stephen King

Bewertet mit 2 Sternen

So lange habe ich mich noch nie durch ein Buch hindurch gequält.
Stephen Kings Roman Love ist nichts im Vergleich zu seinen weiteren Werken wie zum Beispiel Todesmarsch oder Friedhof der Kuscheltiere.

Die Handlung ist schwer zu beschreiben, da sie sehr komplex ist. Letztendlich dreht sich die Story, um Lisey Landon deren geliebter Ehemann Scott verstirbt. Scott ist ein gefeierter Bestellerautor, der seine Ideen aus einer mysteriösen Welt schöpft, in die er sich begeben kann und in die Lisey ihm folgt, um mit der Vergangenheit und seinem Tod fertig zu werden. Die Geschichte lebt von Liseys und Scotts Vergangenheit. Immer wieder beschreibt King kapitellange Flashbacks.

Im Grunde bin ich ein Fan von Flashbacks. Manche Leser mögen keine Rückblicken, da sie sie verwirren, doch mir gefällt so etwas, solange es gut geschrieben und begreifbar ist. Dies ist bei King nicht der Fall, er schreibt teilweise so verwirrend, dass es regelrecht ärgerlich ist.

Die meiste Zeit gebraucht er irgendwelche ausgedachten Begriffe, deren Bedeutung einem erst später klar werden. Und er spart nicht mit solchen "Insidern" , die aus dem Ehevokabular von Lisey und Scott stammen. Es hat mich nicht gereizt dem Geheimnis von der Landonehe auf die Schliche zu kommen. Zeitweise war es sicherlich lesenswert Liseys Trauer und Erinnerungen an Scott zu erleben. Insgesamt schafft King mit Lisey einen sympathischen Charakter, der einem wenige male zum Lachen bringen konnte. Die Liebe der Landons fand ich schön und beneidenswert, doch alles in allem war es viel zu langatmig und schleppend.

Man kann von diesem Buch weder eine großartige Fantasy- , Spannungs- oder Liebesstory erwarten. King hätte vielleicht einfach mal mehr weglassen müssen. (Ne weniger ist ja bekanntlich mehr) Zwei Sterne, weil King einen gelungenen Hauptcharakter sowie Abschluss vollbracht hat, denn der Schlussteil des Buches ist wirklich bekannte Kingmanier.

"Sie hatte das Bedürfnis seinen Namen hinauszuschreien, ihn Heim zu rufen."