Rezension

Lügenmädchen

Lügenmädchen, 5 Audio-CDs
von Luana Lewis

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:

Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ...

 

Meine Meinung:
Eins gleich vorweg: Wer hier einen spannenden, fesselnden Psychothriller erwartet, der sollte ganz schnell die Finger davon lassen. Denn in diese Sparte gehört das Buch ganz sicher nicht, auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt.

Die Stimme von Nicole Engeln empfinde ich als angenehm. Sie kann den verschiedenen Charakteren eine passende Stimme geben, die den Hörer auch nicht im Zweifeln lässt, von wem gerade die Rede ist. Auch bei Blue ist ihr das sehr gut gelungen. Dieses leicht nervige passt einfach zu ihrem Wesen.

Die Protagonisten sind sehr anschaulich beschrieben, auch wenn mir selbst nur ein Einziger sympathisch war. Aber trotzdem finde ich die Personen und auch die Story selbst sehr gut ausgedacht. Leider ist die Umsetzung nicht gelungen. Spannung Fehlanzeige. Alles wirkt wenig ausgearbeitet und dadurch absolut vorhersehbar. Keine einzige Überraschung wurde eingebaut, bei der der Leser / Hörer einmal etwas zum Nachdenken gehabt hätte.

Lediglich die verschiedenen Handlungsstränge und Zeitebenen, in denen das Buch spielt fordern anfangs den Hörer. Aber wenn man das einmal zuordnen kann, plätschert alles nur noch so dahin.

 

Fazit:
Ganz nette Unterhaltung, aber ganz sicher kein Psychothriller, wie ich ihn mir erhofft hatte.