Rezension

Mächtig gut!

Die Rückkehr der Zauberer
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 5 Sternen

Die Buchrückseite:

Intensiv leuchtet der blaue Lichtfleck zwischen den Wolken auf. Dann explodiert der Himmel - und ein Feuerball stürzt auf die Erde herab! Seine Größe und Zerstörungsgewalt sprengen jede Vorstellungskraft.
Fast ein Jahrhundert vergeht, bis Hendrick Vandermeer, ein Journalist unserer Tage, auf die Spur der rätselhaften sibirischen Tunguska-Explosion stößt. Er gerät in einen Strudel des Unfassbaren und muss alles über Bord werfen, was er bisher für die Wirklichkeit gehalten hat...

Meine Meinung:

Wolfgang Hohlbeins Die Rückkehr der Zauberer ist ein Wälzer mit fast 770 Seiten.
Ich persönlich würde die Geschichte als sehr actionreich, spannend, esoterisch und leicht fantastisch angehaucht, beschreiben.
Unterteilt ist das Buch in 4 große Kapitel, wobei ich die ersten 3 Kapitel am fesselndsten fand.
Im Laufe der Geschichte entdeckt der Journalist Hendrick Vandermeer "zufällig", dass er selbst und ein paar andere Leute (die er auf eine mehr oder minder abenteuerliche und unglaubliche Weise kennenlernt) eine Kraft bzw. Fähigkeit besitzen, die sie einsetzen können, um sich vor Feinden schützen und verteidigen zu können. Leider ist diese Macht schwer zu kontrollieren und dadurch nicht ganz ungefährlich - auch für die Betroffenen selbst. Jemand hat es auf diese zerstörerischen Fähigkeiten abgesehen und entführt deshalb Vandermeer und mit ihm auch die Zwillingsschwestern Ines und Anja, um diese übernatürlichen Mächte für sich nutzen bzw. missbrauchen zu können...

Lange, eigentlich fast ganz bis zum Schluss habe ich nicht geahnt, wer "der Böse" und wer "der Gute" ist. Genau das am Schluss herauszufinden war für mich irgendwie auch erleichternd, denn mit der Rollenverteilung von "Gut und Böse" war ich während des Lesens sowieso nicht ganz glücklich. Das Ende selbst war zufriedenstellend , also es sind bei mir keine Fragen aufgekommen und der Ausgang der Geschichte hat mir auch zugesagt. Lediglich die unrealistischen Komponenten, die, die etwas ins Fantasy gingen, die waren nicht ganz meins, dadurch bin ich hin und wieder abgeschweift und habe dann leider auch manchmal den Faden verloren.

Nichtsdestotrotz war der Schreibstil so flüssig, hochinteressant und die Geschichte so spannend aufgebaut, dass es eine wahre Freude war, die Protagonisten alle durchs Buch zu begleiten.
Dieses, mein erstes Buch von Hohlbein, hat mich von der Spannung und vom Schreibstil her voll überzeugen können, deshalb empfehle ich es gerne weiter.