Rezension

Mäßig interessante Geschichte, Minuspunkte für den Sprecher

Der Medicus von Saragossa - Noah Gordon

Der Medicus von Saragossa
von Noah Gordon

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Im Jahre 1492 hat die Inquisition Spanien fest im Griff. Per Edikt wird verkündet, dass alle Juden das Land zu verlassen hätten, und ein großer Exodus beginnt. Jona, der dreizehnjährige Sohn des jüdischen Silberschmiedes Helkias Toledano, steht nach der Ermordung seines Bruders Meir und dem Tod seines Vaters durch einen aufgebrachten Mob völlig allein da. Doch statt sich zum Christentum zu bekehren oder zu fliehen, beschließt er, zu seinem Glauben zu stehen und sich auf eigene Faust durchzuschlagen. Für ihn beginnt eine abenteuerliche Odyssee kreuz und quer durch Spanien. Drei Jahre und zahllose Abenteuer später, im Sommer 1495, ist Jona zu einem kräftigen jungen Mann herangewachsen, der gelernt hat zu überleben und sich dennoch nichts sehnlicher wünscht, als zur Ruhe zu kommen. In Granada begegnet er endlich wieder Glaubensgenossen, der Familie des Seidenhändlers Saadi, die immer noch heimlich ihre Religion praktiziert."

Wenn man sich diese Inhaltsangabe durchliest (hier von der Printausgabe bei WLD), darf sich schon fragen, was dies mit dem Titel zu tun hat. Tatsächlich muss man bis zur zweiten Hälfte warten, ehe sich der Titelheld vorstellt (als Medicus).

Man liest also raus, ich fand die erste Hälfte (als Einleitung) zu lang. Das habe ich von Noah Gordon schon besser und spannender kennengelernt.

Großer Minuspunkt ist jedoch der Sprecher - vor allem sein Dialekt, den ich nicht einordnen kann. Auf die Dauer ist es einfach nervig, weil störend...

5/10 Punkte.