Rezension

Mäßiger Auftakt der McCloud-Reihe

Die Nacht hat viele Augen - Shannon McKenna

Die Nacht hat viele Augen
von Shannon McKenna

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch lag jetzt schon eine ganze Weile auf meinem SuB herum, daher hab ich es mir endlich vorgenommen. Tja, der Klappentext klang auch recht interessant und vielversprechend, aber...
 Die Storyidee an sich ist nicht schlecht und auch sehr packend und temporeich erzählt, wenn nicht diese andauernde ständige (ja, doppelt gemoppelt) "Bettgymnastik" wäre zwischen den beiden Protas. Am Anfang wirkte es ja noch sehr leidenschaftlich und gelegentlich auch düster romantisch, wenn es dann aber das gefühlt halbe Buch nur um das widerstrebende Gerangel und Machtkampfgehabe in der horizontalen zwischen Seth und Raine geht, ist bei mir auch mal irgendwann Schluss. Es wurde zum Ende hin einfach lästig und auch nervig, so dass ich diese Stellen nur überflogen oder ganz übersprungen habe. Teilweise sind diese Szenen wichtig, weil Seth sich nicht anders ausdrücken kann, ja okay, aber andauernd? Und dann ist auch Raine ständig immer nur am wieder einknicken und gibt ihm nach. Sie macht große Veränderungen durch, das muss man ihr zugute halten, aber so ein kleines Rückgrat wäre schon nicht schlecht. Sie wird stärker, je näher sie sich den Wahrheiten ihrer Vergangenheit nähert, das gefällt mir sehr, da sie sich dann selbst mal gegen Seth "auflehnt". Wie gesagt, wenn dieses Bettsurfen nicht so ausgeprägt wäre, dann ist das Buch recht lesenswert, man muss halt geduldig und hartnäckig sein und auch bleiben. Ich bin mal gespannt, wie sich der nächste Teil der Serie entwickelt..