Rezension

Magische Morde

Im Namen des Ordens 1 -

Im Namen des Ordens 1
von Robin G. Hunter

Bewertet mit 4 Sternen

Im ersten Teil der "Im Namen des Ordens" Reihe von Robin G. Hunter (aka Lara Lorenz und Daniela Pusch), wacht der Hermetische Orden in London über den zerbrechlichen Frieden zwischen Menschen und paranormalen Wesen. Caleb, ein frisch ausgebildeter Vigilant, ermittelt in der magischen Unterwelt der Stadt. Als er zu einem Tatort gerufen wird, begegnet er Sally, einer 25-jährigen Tatortreinigerin.

Der fragile Frieden zwischen den Menschen und den Wesen aus der magischen Welt ist ständig gefährdet und es kommt häufig zu Zwischenfällen. Sally hat andere Vermutungen als der Vigilant und versucht, über die Ordensbibliothekarin Lady Kaitlin mehr über schwarze Magie zu erfahren. Es scheint, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, und die arme Sally gerät in große Schwierigkeiten. Nicht nur bringt sie sich selbst in Gefahr, sondern auch ihre beste Freundin Betty verschwindet spurlos!

Dieser Mordfall ist Calebs erster Fall ohne Aufsicht und er steht unter großem Druck, vor allem als seine Chefin auftaucht. Der junge Vigilant ist äußerst erfolgreich, doch seine Familie ist nicht mit seiner beruflichen Wahl einverstanden. Er verbirgt sein gutes Herz hinter einer dicken Schutzmauer und wirkt gegenüber Fremden arrogant und überheblich. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich mit ihm anfreunden konnte.

Sally ist mir sofort sympathisch. Als Waise im Hermetischen Orden kennt sie nur diese Welt. Obwohl sie nur ein Dienstmädchen ist, genießt sie gewisse Freiheiten. Als Tatortreinigerin der Dienstmädchen des Ordens hat sie ein magisches Utensil, mit dem sie alles wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen kann. Bei Sallys Geschichte mit ihrer verstorbenen Mutter und ihrem unbekannten Vater spüre ich noch viele Geheimnisse. Sally ist ein herzensguter Charakter, und ich bin sehr gespannt, wohin ihr Weg sie führen wird.

Die dritte im Bunde ist Lady Kaitlin mit ihrer gediegenen Eleganz und einer gewissen Listigkeit. Mit über 80 Jahren ist die Ordensbibliothekarin sozusagen ein Urgestein des Hermetischen Ordens und kennt viele Geheimnisse. Trotz ihres Alters ist sie erstaunlich fit und darf keineswegs unterschätzt werden.

Fantasybücher gehören zu dem Genre, von dem ich mich immer wieder gerne begeistern lasse. So auch mit dem ersten Band der Reihe "Die Asche des Lazarus".