Rezension

Man sieht sich immer zweimal im Leben

Verborgen
von Dieter Aurass

Bewertet mit 5 Sternen

Kalle, die ehemalige Hausangestellte Katrin und der Psychotherapeut Benjamin brechen unabhängig von einander in die Villa Helmholtz ein. Als sie dort auf einander treffen, versucht jeder den anderen aus zu tricksen. doch dann stellen die drei fest, dass sie, wenn sie Erfolg haben wollen, zusammen arbeiten müssen. Jeder hat eine Rechnung mit Helmholtz offen und hofft in der Villa Beweise zu finden, die Helmholtz ruinieren. Gemeinsam durchsuchen sie die Villa. Aber die Zeit drängt, denn Helmholtz hat den Einbruch bemerkt und seine Schlägertruppe auf den Plan gerufen.
Ich war von Anfang an vom Buch gefesselt. Allein die Idee, dass drei verschiedene Personen und ein und dasselbe Haus einbrechen, hat mich neugierig gemacht. im Laufe der Geschichte erfährt man dann mehr über die jeweiligen Motive des Einzelnen und auch hier ist jede Geschichte für sich spannend. Die drei werden einem immer sympathischer, je mehr man erfährt. Deshalb war ich eindeutig auf deren Seite und habe mi mit gefiebert, ob sie ihr Ziel erreichen. Ob sie erfolgreich sind, erfährt man wirklich erst am Schluss. Die spannende Geschichte kommt ohne Tote aus, obwohl es gegen Ende etwas unappetitlich wird. Das Buch zeigt, dass eine gute Idee, logischer Aufbau und guter Erzählstil mindestens so unterhaltsam sind wie ein Krimi in dem reihenweise sehr blutig gestorben wird.