Rezension

Man spürt das Ende nahen

Warrior Cats - Zeichen der Sterne, Der verschollene Krieger
von Erin Hunter

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem Häherfeder erfahren hat, dass es eine vierte Katze geben muss, die in der Prophezeiung erwähnt wurde, ist er auf der Suche. Welche Katze, welcher Kater könnte es sein?
Taubenflug hat dagegen ganz andere Sorgen. Ihre Fähigkeiten, Dinge zu hören, sind weg. Immer wieder versucht sie, zu lauschen oder ihre Fähigkeit zurückzuerlangen, doch ohne Erfolg. Wie sollen sie in die große Schlacht, die sich anbahnt, ziehen, ohne ihre Hilfe?
Efeusee, ihre Schwester, geht weiterhin Nacht für Nacht in den finsteren Wald, um dort das Kämpfen zu lernen. Sie versucht zu spionieren, aber es wird ihr nicht leicht gemacht, ist sie etwa schon enttarnt worden?
Niemand weiß mehr, wer Freund, wer Feind ist. Die Rekrutierung im dunklen Wald geht weiter. Wer findet sich noch dort ein? Wem kann man trauen?
Und dann tauchen auch wieder alte Bekannte auf? Freund oder Feind und was führen sie im Schilde?

Das Wissen auf den großen Kampf, der immer näher rückt, packt auch den Leser zusehends.
Wiederholt hat mich die Autorengemeinschaft Erin Hunter in ihren Bann gezogen, hinein in den Wald und an dem Leben der Katzen teilhaben lassen.
Man muss kein Katzenliebhaber sein, um die Geschichten um die Warrior Cats lesen zu wollen.
In ihnen fehlt es an nichts. Es gibt Spannungen, Liebe, Intrigen und auch Geheimnisvolles. Weise Voraussagungen und der Glauben an die Gerechtigkeit führen die Katzen an.

Ein alter Bekannter, der zwei junge Schüler gerettet hat, erscheint wieder auf der Bildfläche. Nicht alle trauen ihm, einige begegnen ihm mit Misstrauen. Sollte er sich so geändert haben? 
Taubenpfote und Efeusee belauschen ihn zufällig und wissen nunmehr, was sie von ihm zu halten haben.

Die Spannung, die in dem letzten Band ein wenig abgeflacht war, hat in diesem Band wieder voll angezogen. Die Zeit des großen Kampfes, der sicherlich im kommenden Band stattfinden wird, rückt näher, selbst als Leser ist sie schon fast greifbar. Alles deutet darauf hin.
Efeusee wird hart geschult im Wald der Finsternis und es nicht klar, wer alles noch dort kämpft. Wieviel Katzen aus dem eigenen Clan sind noch dort und wer aus den anderen Clans? Das Misstrauen geht um, niemand traut niemandem mehr.

Innerhalb des Clans gibt es ein paar persönliche Konflikte, die die ganze Geschichte ein wenig abrunden, so dass sich nicht alles auf den kommenden Kampf konzentriert.

Die Geschichte wird zu keiner Zeit langweilig oder langatmig, im Gegenteil. Sie reißt den Leser mit. Als ich das Buch zugeschlagen hatte, habe ich es wehmütig getan, denn ich hätte sehr gern gleich weitergelesen. 
Ist man soweit, will man sofort wissen, wie es weitergeht, will lesen, wer Freund und wer Feind ist, was aus den Clans wird und wie stark letztendlich der Wald der Finsternis ist.

Wieder ein Buch der Warrior Cats, das ich sehr gern weiterempfehle und das nicht nur an Katzenliebhaber.