Rezension

Manch ein Gedanke wird "laut" gedacht...

Ich weiß, was du gestern gedacht hast - Sarah Mlynowski

Ich weiß, was du gestern gedacht hast
von Sarah Mlynowski

Inhalt: Was wäre, wenn du alles wissen könntest, was jemand gerade in diesem Moment denkt? Eine Impfung hat immer Nebenwirkungen. Fieber. Kopfschmerzen. Gedankenlesen. Stopp! Dieser Teil sollte eigentlich nicht möglich sein, doch Olivia und ihre Freunde verzeichnen nun genau dieses Symptom! Sie können die Gedanken ihrer Mirschüler hören. Wissen jedes Geheimnis. Die tiefsten Wünsche und Sehnsüchte. Die New York City Highschool wird aufgemischt, immerhin verheist Gedankelesen, gleich Wissen und Wissen ermöglicht allerhand ungeahntes. Olivia&Co. werden zum "wir" und setzen ihre neue Macht genau da ein, wo es für sie nötig ist...Bei Prüfungen müssen sie nichts anderes tun, als sich neben den Klassenstreber zu setzen und seine klugen Gedanken aufzufangen. Sie können ihre jeweiligen Freunde und Freundinnen abservieren, ehe diese das tun... An Konsequenzen denkt zunächst keiner, doch will man wirklich wissen , dass Tess schon lange in ihren besten Freund Teddy verliebt ist? Dass Mackenzie ihren Freund Cooper betrogen hat und nicht drüber hinwegkommt? Dass die Schulschwester früher als Stripperin arbeitete? Mehr und mehr wünschen sie sich ihre Ahnungslosigkeit zurück....

Meine Meinung:

-Ich weiß was du gestern gedacht hast- was genau denkst Du darüber?

Dieses Büchlein hat vom Äußern her nicht meinem Geschmack entsprochen, der Klappentext hingegen hatte meine Neugierde geweckt und ich wollte die Geschichte auf mich zukommen lassen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig geschrieben, ohne Probleme habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und musste keinen verstrikten Worten folgen.

Die Handlung schreitet schnell voran und ehe man sich samt Protagonisten versieht, ist man schon mit dem "Problem" konfrontiert...der neuen Gabe! Diese Idee mit der Grippeimpfung und der ungewöhnlichen Nebenwirkung hat mir wirklich sehr zugesagt, doch habe ich mir deutlich mehr davonn versprochen. Es gab meine Meinung nach einfach zu viele Charaktere und Gedanken, die man beim Lesen unterordnen musste. Besonders auf den ersten Seiten die sich  bis zur Mitte des Buches zogen, hatte ich oftmals Probleme damit, alles richtig zuzuordnen. Witzig sind die Gedanken an sich auf jedenfall und mir wurde das ein oder andere Mal auch ein freudiger Lacher entlockt. Die Charakter vertreten von Streber bis cooler Sportler wirklich alles, doch auch hier muss ich sagen, dass das Motto weniger ist mehr, mehr meinem Geschmack entsprochen hätte. Ich konnte zu keinem Charakter einen wirkichen engen "Kontakt" herstellen, weil doch nur meist die Oberfläche angekrazt worden ist und ich manche Handlungen und Gedankestränge einfach nicht nachvollziehen konnte.

Die Handlung an sich war gut, an manchen Stellen etwas zäh, sodass ich kurzweilig zum stoppen kam .Das Ende war ziemlich abrupt und offen und im gesamten hat mir  "Ich weiß was du gestern gedacht hast" nicht ganz so viel Freude bereitet wie erhofft!