Rezension

Mangelndes world-building und eine wenig packende Geschichte

Forbidden Touch 2: Acht Momente - Kerstin Ruhkieck

Forbidden Touch 2: Acht Momente
von Kerstin Ruhkieck

Bewertet mit 2 Sternen

Der Einstieg in das Buch war nicht gerade leicht, denn ich fand es sehr irritierend, dass es auf einmal komplett neue und damit fremde Namen in der Geschichte gab. Meine Erinnerungen an Teil 1 waren dazu noch relativ dürftig, was es nicht gerade einfacher gemacht hat.

Im Laufe der Geschichte tauchen auch wieder die Personen aus dem ersten Teil auf und damit gab es unendlich viele Personen und Perspektiven. Mir war das persönlich etwas zu viel und hat sich auch nicht sonderlich positiv auf die Geschichte ausgewirkt. Die Namen der Personen sind mehr als merkwürdig, was es zu Beginn nicht leicht gemacht hat die einzelnen Personen auseinander zu halten.
Es gibt dann viele verschiedene Liebespaare, aber nicht eins von denen konnte mich irgendwie berühren oder mitnehmen.
Einige Charaktere sind einfach nur nervtötend, dies ist vor allem Novalee, die wir bereits aus dem ersten Teil kennen.

Die Geschichte dümpelt die meiste Zeit nur so vor sich hin, es gibt kaum große Ereignisse und es kommt stellenweise wirklich Langeweile auf. Im Vordergrund stehen die unterschiedlichen Dramen der einzelnen Paare, was mein Interesse nur bedingt wecken konnte.

Ein riesengroßes Manko dieses Buches ist das world-building, denn ich es quasi nicht vorhanden. Für mich geht und steht eine Dystopie mit dem world-building, aber hier wird keine Umgebung beschrieben, keine politischen und gesellschaftlichen Hierachien bzw. nur sehr dürftig ausgebildet und nur ganz kurze Anrisse was "damals" geschehen ist. Diese Anrisse sind aber so winzig, dass man eigentlich gar keine Vorstellung hat wie die Welt so geworden ist wie sie ist.

Eigentlich war ich mir die meiste Zeit sicher, dass ich die Reihe nicht weiterlesen will, aber dann endet das Buch wieder mit einem absolut fiesen Cliffhanger, so dass ich höchstwahrscheinlich doch weiterlesen muss.