Rezension

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Marie in Amerika, Wanda in Lauscha

Die Amerikanerin - Petra Durst-Benning

Die Amerikanerin
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 3 Sternen

Marie stand von ihrem Arbeitsplatz dem Bolg auf, und ging zu Bett. Doch dann hatte sie einen fürchterlichen Albtraum, Magnus ihr Lebensgefährte, weckte sie. Und das an ihrem Geburtstag. Und ausgerechnet an diesem Tag erkannte sie, dass ihr die Ideen ausgingen. Ihre Schwester Johanna  und ihr Mann Peter drängten sie, doch mal eine Auszeit zu nehmen und Ruth in Amerika zu besuchen. Und so kam Marie zu Besuch nach Amerika. Zunächst schleppte Ruth sie durch die Geschäfte und kaufte ein. Dann ging sie mit Wanda und lernte Franco de Lucca kennen. Und sie verliebte sich ihn…

Als Marie nicht mehr da war, fasste ihre Nichte Wanda den Entschluss, Lauscha zu besuchen. Lange musste sie ihre Eltern beknien, damit sie sie fortließen.  Ruth war es nämlich gar nicht recht, dass Wanda ihren Vater, von dem Ruth ja geschieden worden war, in Lauscha besuchen wollte…

Was war mit Marie passiert, dass sie plötzlich so ausgehfreudig geworden war? Und was ist mit Franco? Wird er Marie heiraten? Worauf wird Wanda im Haus ihres Vaters treffen? Auf Freude oder gar auf Ablehnung?

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstiel war angenehm unkompliziert. Doch hat mir dieser ganze Besuch in Amerika nicht so sonderlich gefallen. Es war teilweise etwas langweilig, zumal ich mir nicht vorstellen konnte, dass sich Marie mit solchen Menschen wie Pandora, die mit durchsichtigen Gewändern auf Ruths Party – die sie zu Ehren Maries gegeben hat – tanzt, und sie damit blamiert. Und diese Dichterin Sherlain kam mir auch reichlich komisch vor. Dann noch Franco…  Auch hat sie sich nicht sehr viel um ihre Schwester Rut gekümmert, obwohl sie doch bei ihr auf Besuch war.  Also von diesem Teil fühlte ich mich nicht sehr gut unterhalten. Der zweite Teil, in dem Wanda in Lauscha war, war da schon besser, aber immer noch lange nicht so gut, wie Die Glasbläserin. Alles in allem hat mich dieses Buch doch etwas enttäuscht. Ich werde ihm mit sehr viel gutem Willen noch drei Sterne geben.