Rezension

Mehr Kinderbuch als der Vorgänger

The Girl Who Saved Christmas - Matt Haig

The Girl Who Saved Christmas
von Matt Haig

Bewertet mit 3 Sternen

Im viktorianischen London hat die 10-Jährige Amelia nach dem Tod ihrer Mutter nichts mehr zu lachen. Ihr Versuch sich als Kaminkehrer durchzuschlagen scheitert, sie landet im finsteren Arbeitshaus von Mr. Creeper. Dort gibt sie die Hoffnung bald auf, und das hat nicht nur für sie fatale Folgen. Amelia war das erste Kind, welches von Father Christmas beschenkt wurde, und allein ihre Hoffnung könnte das diesjährige Weihnachten retten. Denn Elfhelm ist nach einem Trollangriff verwüstet und das Weihnachtsfest mehr als gefährdet. Father Christmas muss also nicht nur Weihnachten, sondern vor allem ein kleines Mädchen retten.

Der Vorgänger hatte mir gut gefallen, somit war dieses Buch hier ein Muss. Amelias Geschichte hat etwas dickenshaftes und das nicht nur, weil dieser höchstpersönlich einen Gastauftritt hat. Setting und auch Verlauf der Handlung haben durchaus Ähnlichkeiten mit seinen Klassikern. Der Fokus liegt klar auf Amelia und weniger auf den Geschehnissen im hohen Norden. Im ersten Band kamen Haigs Humor und spitze Feder immer mal wieder zum Vorschein, das habe ich hier doch etwas vermisst. Auch schien mir das Buch diesmal doch viel mehr auf Kinder zugeschnitten zu sein, sodass mich die Handlung letztendlich nicht überzeugen konnte. Für ein Weihnachtsbuch war es zudem sehr unweihnachtlich. Die Zeichnungen aus der Feder von Chris Mould sind hingegen wieder wunderbar und passen hervorragend zur Geschichte. Unterm Strich kann man dieses Buch durchaus einmal lesen, müssen muss man aber nicht.