Rezension

Meisterlich

Blutebbe - Derek Meister

Blutebbe
von Derek Meister

Blutebbe von Derek Meister war für mich mein absolutes Monats Highlight im Juli, denn wieder einmal hat der Autor es geschafft mich völlig von seiner Idee zu überzeugen. Es hat keine zwei Tage gedauert, bis ich auch dieses Abenteuer der Ermittler Jansen und Henning weg gelesen hatte und letztlich irgendwie traurig war, dass es schon vorbei sein sollte.
Für mich ist Derek Meister wahrlich ein Meister des Thrillers, denn auch dieses Mal hat er es wieder geschafft, mir eine Gänsehaut nach der anderen zu bescheren. Die grausigen Taten, die er in jedem seiner drei Thriller erschaffen hat, sind einerseits natürlich erschreckend, andererseits aber auch überraschend neu und einzigartig. Es wird nicht einfach nur ein bestialischer Mord begangen, nein, es passiert noch so vieles mehr drum herum, das den Leser ein ums andere Mal den Atmen anhalten lässt.
Wie immer schafft der Autor eine Menge Überraschungsmomente, die man so nicht erwartet hätte und auch die linguistisch motivierten Hintergründe an gewissen Stellen waren für mich als Studentin der Linguistik natürlich eine schöne Überraschung.
Auch die Charaktere gefielen mir durchweg wieder sehr gut, denn sie sind so verschieden und gut ausgearbeitet, dass man einfach nur fasziniert ist. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass ich bei seinem letzten Thriller "Sandwitwe" ein klein wenig genervt von Knut war, doch dieses Mal habe ich ihn wieder ganz und gar in mein Herz geschlossen. Abgesehen davon, dass er eine Menge einstecken musste, ist er einfach ein sympathischer, wenn auch verschrobener Charakter, den man gern von Fall zu Fall begleitet. 
Derek Meister hat mit "Blutebbe" wieder ein grandioses Werk hingelegt, das ich jedem Thriller Fan nur ans Herz legen kann. Spannung und Grauen von Anfang bis Ende, Überraschungen, tolle Charaktere und das gewisse Etwas. Ganz klare Leseempfehlung!
Falls ihr übrigens noch keines seiner Bücher kennt, ist das kein Problem! Auch wenn viele der Figuren immer wiederkehren, so sind die Geschichten in sich abgeschlossen, sodass man sie problemlos unabhängig voneinander lesen kann. Also ran an den Speck!
 

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