Rezension

✎ Michael Ende - Tranquilla Trampeltreu die beharrliche Schildkröte

Tranquilla Trampeltreu -

Tranquilla Trampeltreu
von Michael Ende

Als ich dieses Buch in unserer Aussortierkiste in der Schulbibliothek entdeckte, nahm ich es mit, ohne dessen Inhalt zu kennen.
Mir ist der Namen ‘Michael Ende‘ ein Begriff, „Momo“ habe ich vor 6 Jahren das erste Mal gehört und auch „Die unendliche Geschichte“ habe ich bereits gesehen, doch sonst sind mir seine Werke teilweise nur namentlich bekannt.

„Tranquilla Trampeltreu“ klang für uns auch deshalb interessant, weil meine Tochter zweisprachig (deutsch - italienisch) aufwächst. Daher haben wir uns bereits vor dem Lesen Gedanken über die Geschichte gemacht und lagen im Endeffekt gar nicht so falsch mit unserer Annahme.

Die Erzählung ist lehrreich. Die Kleinsten lernen, dass man nicht immer direkt aufgeben sollte - auch wenn es viele Gegenstimmen gibt. Man sollte an sich selbst glauben und der Mut, über sich selbst hinauszuwachsen, wird oft belohnt - wenn auch anders, als erwartet.

Der Weg Tranquillas ist lang. Und das schlägt sich leider auch in den Seiten nieder. Zuhörende benötigen einiges an Ausdauer. Daher sehe ich die Altersempfehlung ab 4 eher kritisch. Zumindest meine 6-Jährige hätte in diesem Alter niemals so lange zuhören können. Ich denke, für Vorschul- und Grundschulkinder ist es besser geeignet.

Wir haben die Ausgabe von 1982 mit Noten. Diese haben uns (erstmal) nichts genutzt, weil wir Das Buch als Abendlektüre ausgesucht hatten und ich mich zu dieser Zeit nicht mehr ans Keyboard setze. Hinterher hat es mein Kind nicht mehr interessiert.
Dessen Einsatz sehe ich in der Grundschule als sinnvoll. Die Aufmerksamkeitsspanne ist zu diesem Zeitpunkt einfach viel größer und man könnte daraus eine richtige Inszenierung machen.

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