Mit diesem Buch habe ich mich auf eine Reise zwischen liebevollen und schönen aber auch traurigen und emotionalen Szenen begeben
Inhalt:
I kissed a boy ist der erste Band einer Diologie und wird von Dacre erzählt. Dacre ist in der Schule ein Außenseiter und verbringt seine Zeit lieber in der virtuellen Welt beim Computerspielen. Seit er mit seiner Mutter zu seinem Stiefvater und seinem Stiefbruder Caspar gezogen ist, schwärmt er jedoch heimlich für seinen Stiefbruder. Caspar lässt jedoch keine Gelegenheit aus um Dacre zu zeigen, wie groß seinen Abneigung ihm gegenüber ist. Als sich Dacre mit Caspars Freunden anfreundet, kommen sich die Beiden näher und Dacre ist überzeugt davon, dass Caspar dieselbe Anziehung spürt.
Meine Meinung:
An dieses Buch bin ich wirklich mit sehr hohen Erwartungen herangegangen, da der Debütroman der Autorin sich zu einem meiner Lieblingsbücher entwickelt hat. Auch dieses Buch konnte mich wieder abholen und ich kann euch sagen, dass meine Vorfreude auf den zweiten Band nur noch größer ist.
Was ich wirklich am allerschönsten an Lisas Büchern finde, ist dass Freundschaften in ihren Büchern immer was besonderes sind. So auch in I kissed a boy. Dacre der eigentlich ein Außenseiter ist wird ohne groß zu Zögern in Caspars Freundeskreis aufgenommen und sie verbringen schöne Tage am See oder beim Zelten. Dabei erzählt auch jeder Nebencharakter seine eigene kleine Geschichte, was ich wirklich toll finde. Beim Lesen sind auch total die Sommervibes aufgekommen, da sie so schöne Dinge unternehmen und ich gerne direkt in das Buch gesprungen wäre.
Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass das Buch nur aus einer Sicht geschrieben ist. Man kann sich als Leser immer selbst ausmalen, was Caspar so denkt und das lässt der Geschichte auch einiges an Spielraum, was ich richtig toll fand.
Ich muss sagen, dass ich sowohl Dacre als auch Caspar in mein Herz geschlossen habe, wobei der Fokus in dem Buch doch auf Dacre liegt. Ich finde es toll, wie die Autorin Charaktere kreiert, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten, aber doch so gut harmonieren. Dacre ist wie erwähnt eher der Nerd in der Geschichte, wohingegen man Caspar als bad Boy bezeichnen könnte. Zwischen den Beiden liegt trotzdem immer so etwas liebevolles, was mich echt glücklich gemacht hat. Zudem hat es dadurch einen Enemies to Lovers Effekt was ich sehr gerne mag.
Das Buch ist jedoch nicht immer nur leichte Kost wie möglicherweise erwartet wird. Es gibt nämlich auch Szenen im Buch, die ernste Themen behandeln und die mich zum Teil auch wirklich mitgenommen haben, da sie sehr gut geschrieben sind. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, aber lest unbedingt die Triggerwahrnung wenn ihr das Gefühl habt diese zu brauchen. Ich finde es sehr bewundernswert, wie die Autorin es trotzdem schafft traurige Szenen so darzustellen, dass sie nicht nur dunkel sind und wenn ihr das Buch lesen werdet, werdet ihr wissen was ich damit meine.
Ich liebe außerdem Lisas Talent explizite Szenen zu schreiben!
Mein einziger kleiner Kritikpunkt den ich habe ist, dass es mir am Anfang wohl ein bisschen zu schnell ging und ich den Beiden wohl ein bisschen mehr Zeit gegeben hätte.
Mit diesem Buch habe ich mich auf eine Reise zwischen liebevollen und schönen aber auch traurigen und emotionalen Szenen begeben, die ich nicht missen möchte. Mit dem Ende hätte ich definitiv nicht gerechnet, aber meine Vorfreude auf Band zwei ist dadurch nur noch größer. Ich kann es gar nicht mehr abwarten wieder in die Welt der Beiden abzutauchen! Von mir gibt es 4,5 /5 Sternen und es ist wirklich eine Empfehlung die von Herzen kommt.