Rezension

Mit Schwächen

Die letzte Prinzessin
von Martin Prinz

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dieses Buch ist schwierig einzuordnen. Es ist nicht ganz ein Roman aber auch nicht ganz ein Sachbuch. Es mischt beide Genres ein wenig durcheinander. Man kann nie so recht wissen, ob es sich um Fakten handelt oder auch ein wenig Fantasie beigemengt ist. Das finde ich ein bisschen schade.

Das Buch an sich finde ich sehr interessant. Das Leben von Elisabeth, die in einem goldenen Käfig aufwächst, wird hier näher beleuchtet. Begonnen hat der Autor mit ihrem Tod und sich dann wieder bis zu diesem Punkt vorgearbeitet. Die letzten Jahre und ihre Wandlung zur Sozialistin fehlen. Sie sind vielmehr nur angedeutet.

Ihr Charakter ist innerhalb des Buches sehr deutlich geworden. Man konnte sich gut in ihre Person hineinversetzen. Auch die damalige Zeit wurde treffend beschrieben. 

Der Schreibstil ist sehr eigenwillig. Zum Teil ist er schwierig zu lesen und man kommt nicht so recht voran. Ein leichter Lesefluss stellt sich nicht ein. 

Insgesamt finde ich das Buch gut. Mir hätte es aber besser gefallen, wenn man am Ende erfahren hätte, was Fakten sind und was nicht.