Rezension

Ohne Habsburgervorkenntnisse schwierig zu lesen

Die letzte Prinzessin
von Martin Prinz

Bewertet mit 3 Sternen

In dem Buch von Martin Prinz "Die letzte Prinzessin" geht es um Elisabeth Petznek, die Tochter von Rudolf Kronprinz von Österreich-Ungarn und Stephanie von Belgien. Wobei die Großeltern von Elisabeth Petznek wesentlich bekannter sind, da es sich hierbei um Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn und Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn handelt auch besser bekannt als "Sissi". Elisabeth Petznek ist auch als "Die rote Erzherzogin" bekannt, da sie in die SPÖ eintrat. Was in der damaligen Zeit als Adlige ziemlich außergewöhnlich war. Die Geschichte wird von dem Portier Mesli erzählt, der Elisabeth Petznek bis zum Tod treue Dienste leistet. Das ganze beginnt in einer Villa in Hütteldorf in dem Elisabeth seit Jahrzehnten nach einem Schlaganfall lebt und ihren Lebensabend dort verbringen wird. Es kommt dabei zum Wechsel der Erzählebnen. Mesli erzählt von den letzten Tagen von der sterbenden Elisabeth und dann wird umgeschwenkt auf prägende Lebensmomente aus der Vergangenheit Elisabeths. Nicht chronologisch sondern Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter durcheinander geworfen. Dabei ist es für den Leser schwierig den Überblick zu behalten. Außerdem hätte ich einen Stammbaum der Habsburger und/oder Personenverzeichnis als sehr hilfreich empfunden. Ich hatte schon vorher ein Buch von Elisabeth Petznek gelesen und wusste daher einiges. Wer dieses Buch kauft um mehr zu erfahren ist wahrscheinlich mehr mit googeln beschäftigt als mit lesen. Deswegen sollte man sich vorher schon mit Elisabeth beschäftigt haben. Ansonsten finde ich "Die letzte Prinzessin" eher mittelmäßig.