Rezension

mittelmäßiger Auftakt

Land ohne Lilien - Geraubt - Lauren DeStefano

Land ohne Lilien - Geraubt
von Lauren DeStefano

Bewertet mit 3 Sternen

Rhine ist Opfer der Folgen eines Genexperimentes. Krankheiten wurden dadurch weitestgehend ausgerottet, doch mit dem Preis, dass die Männer nur noch 25 und die Frauen 20 Jahre alt werden. Dadurch entsteht ein regelrechter Hochzeits- und Schwangerschaftsboom und Rhine wird von einem reichen Herren gezwungener Maßen zu Frau genommen.
Nun soll sie ihm Kinder gebähren, doch sie will eigentlich nur zurück zu ihrem Bruder und auf der Suche nach Fluchtmöglichkeiten, nähert sie sich dem jungen und attraktiven Diener Gabriel an.

Die Idee sah vielversprechend aus. Der Schreibstil war ebenfalls flüssig, doch es war Stellenweise etwas langatmig. Viel zu lang wird die Situation beschrieben, in der sich Rhine in dem Haus befindet. Es passiert einfach zu wenig, so dass ich mir öfters mal das Ende herbeigesehnt habe.

Von den Charakteren wurde Rhine am besten beschrieben, man konnte sich richtig in sie hineinversetzen. Die restlichen Figuren, insbesondere Linden und Gabriel, wobei ich letzteren noch wichtiger finde, wurden leider nur oberflächlich beschrieben, so dass ich keine richtige Verbindung aufbauen konnte.
Das Ende war auch sehr vorhersehbar und ich bezweifel irgendwie, dass der zweite Band besser werden kann, außer Destefano legt mehr Wert auf die Beschreibung von Gabriel.
Allein die Beziehung zwischen den Schwesterfrauen finde ich noch erwähnenswert, da der Autorin diese hervorragend gelungen ist. Jede der Frauen hat ihre eigene Rolle und nach und nach wachsen sie zu einer kleinen Familie zusammen und mir ans Herz.

Ich werde mir den zweiten Band trotzdem holen, da ich auch sehr gespannt bin, wie die Autorin eine Lösung für das Problem Genexperiment findet.