Rezension

Mörderisches Intrigenspiel

Commissaire Le Floch und das Gift der Liebe - Jean-François Parot

Commissaire Le Floch und das Gift der Liebe
von Jean-François Parot

Bewertet mit 5 Sternen

Januar 1774. Commissaire Le Floch ist seit einiger Zeit verliebt. Doch n einem Januarabend kokettiert seine Geliebte, Madame de Lastérieux., mit einem jungen Mann aus der Schweiz, weshalb es zu einer hässlichen Eifersuchtsszene kommt. Auch ein Versöhnungsversuch Nicolas am gleichen Abend bleibt erfolglos. Doch nun wird am nächsten tag eben diese Geliebte Le Flochs vergiftet aufgefunden. Eifersucht als Motiv, weitere Indizien deuten auf den Commissaire als Täter, also ist der der Hauptverdächtige und ihm droht eine auf grausame Art und Weise vollzogene Hinrichtung. Doch sein Vorgesetzter und Mentor Sartine nimmt Le Floch aus der Schusslinie, indem er ihn zwar offiziell vom Fall abzieht, seinem treuen Mitarbeiter, Inspektor Bourdeau, die Ermittlungen überträgt, in die sich Le Floch inkognito einschaltet. Doch alles, was Bourdeau herausfindet, entlastet Nicolas weniger als es scheinbar den Tatverdacht erhärtet. Also wird er erst einmal auf eine diplomatische Mission nach England geschickt. Doch während dieser Mission werden Anschläge auf sein Leben verübt. Es wird langsam immer klarer, dass sich Nicolas Le Floch in den Fängen einer gewaltigen Intrige Befindet, die sich aus dem Bemühen der Hofschranzen um Einfluss beim König und persönlichen Rachemotiven speist. Vollends gefährlich wird Nicolas' Situation, als der alte König Ludwig XV, der ihm absolutes Vertrauen entgegenbrachte, stirbt. Doch dank seiner Freunde und Unterstützer gelingt es Le Floch am Ende, Licht ins Dunkel zu bringen, wobei der Roman mit einer angenehmen persönlichen Überraschung für ihn endet.

Gespannt darf man auf die Fortsetzung der Reihe sein, denn am Ende erfährt der Leser, dass Sartine, der stets seine schützenden Hand über Le Floch hielt, auf einen höheren Posten weggelobt wird und das einer der Todfeinde des Commissaires wider Erwarten überlebt.