Rezension

Morde zwischen Gegenwart und Vergangenheit

Der Puzzlemörder von Zons - Catherine Shepherd

Der Puzzlemörder von Zons
von Catherine Shepherd

Bewertet mit 5 Sternen

Ein spannendes Buch über zwei Kriminalfälle welche in der Vergangenheit und Gegenwart spielen und trotzdem zusammengehören.

Inhalt:

Das Buch beschreibt zwei Kriminalfälle, welche in Zons passieren.Im Jahr 1495 treibt der Puzzlemörder sein Unwesen und ermordet brutal junge Frauen. Die Auswahl der Opfer erfolgt nach einem geheimen Code, welchen Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache zu entziffern versucht, um dem Täter zuvor zu kommen.Gleichzeitig schreibt die Studentin Emily in der Gegenwart eine Reportage über den Puzzlemörder, als plötzlich auch hier ein Mörder sein Unwesen treibt und die historischen Morde nachahmt. Während sie gemeinsam mit Kriminalkommisar Oliver Bergmann versucht die Puzzleteile zusammenzufügen, scheint der Täter immer einen Schritt voraus zu sein.

Mein Kommentar:
Die Autorin hat eine tolle Schreibweise und ihr Stil ist sehr angenehm zu lesen. Das Buch spielt gleichzeitig in der Vergangenheit und in der Gegenwart, was aber durch Zeitangaben sehr gut gekennzeichnet ist. So weiß der Leser immer in welcher Zeit er sich befindet, da sich die Mordserien sehr ähnlich sind. Trotzdem wird es nie langweilig, da man immer mit den Hauptpersonen mitfiebert und hofft, dass sie den Täter noch rechtzeitig vor dem nächsten Mord finden werden. Es ist der Autorin gelungen beide Geschichten geschickt miteinander zu verbinden, ohne dass eine Phantasiegeschichte daraus wird. Sie schafft eine perfekte Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit.Die Erzählung ist von Anfang an spannend geschrieben und doch weiß man in der Gegenwart bis zum Schluss nicht so recht, wer der Täter sein könnte. Im Gegensatz dazu erfährt man in der Vergangenheit recht viel über den Täter und ein Teil der Geschichte wird sogar aus seiner Perspektive erzählt, sodass man einiges über seine Beweggründe erfährt, was ich recht interessant fand. So konnte man sich ein genaueres bild von ihm machen und erahnen warum jemand diese Morde imitiert hat.Die beiden Kommissare sind nicht allzu genau beschrieben, trotzdem kann man sich ein gutes Bild von ihnen machen und findet sie sehr sympatisch. Auch die Studentin passt sehr gut in dieses Bild und hilft dem Kommissar bei der Aufklärung der Fälle. 

Mein Fazit:
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die spannende Kriminalfälle mögen. Es ist ein toller Auftakt für eine ganze Reihe von Zons Krimis.

Ganz liebe Grüße, 
Niknak