Rezension

Morgens Hogwarts, abends Batman

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand - Marshall Ryan Maresca

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
von Marshall Ryan Maresca

Auf der Bühne stehen: Mäntel und Dolche, Magie und Schule, Verbrechen und Romantik. Das Schauspiel: Zauberlehrling mit leidlich mysteriösem Background führt ein nächtliches Doppelleben als Schurkenschreck. Mit einer politisch korrekten Mixtur aus Recht und Rache geht es skrupellosen Paten und durchgeknallt sinistren Hexern an den Kragen.

Für Young Adults und echte Adults mit nicht zu viel Anspruch an Tiefgang. Und für alle, denen Locke Lamoras Coups zu knifflig und Kvothes Professoren zu charismatisch sind.

In Maradaine will man echt nicht tot überm Zaun hängen. Drei Kneipen und ein Uni-Campus, mehr ist Maresca nicht eingefallen. Und unser Held? Heißt Veranix, geht hauptberuflich zur Zauberschule und spielt nachts gern Batman. Aber weil er beides ganz schön schlecht drauf hat, erlebt Warwohlnix nur öde Abenteuer, über die man Echtliebernix lesen möchte. Schurken mit Hang zu Slapstick-Einlagen und ein spannungsarmer Showdown, der in chaotischem Quatsch gipfelt, machen den Plot noch unrunder. Und irgendwie fühlte ich mich beim Lesen ständig zwischen Haus Hufflepuff und der roten Hochzeit hin- und hergeschubst. Hier ein Pennäler-Streich, da ein bisschen Prostitution, Folter, Mord und Drogentod...

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