Rezension

Must-Have!

Wacken 2017 -

Wacken 2017
von

Wieder ist ein Jahr vergangen, in dem ich mich nicht dazu entschließen konnte, am Wacken Festival teilzunehmen. Schon im letzten Jahr habe ich euch den Wacken Kalender 2016 präsentiert und mit dem Fazit geschlossen: wieso eigentlich nicht? Doch dann habe ich mich letztendlich nicht getraut. Wacken, das steht nicht nur für Metal ohne Ende, das steht auch für Schlammschlachten, für Bierduschen, für Zelten, für 80.000 Menschen, die ihre Karten innerhalb weniger Minuten kaufen. Das steht für die stete Ungewissheit, für welche Bands man Karten erworben hat. Nein, ich glaube, das Wacken Festival selbst ist nichts für mich (dafür aber der Wacken-Ableger Full Metal Mountain, der in diesem Jahr das erste Mal stattgefunden hat und einfach genial war!). Umso schöner ist es, dass es auch in diesem Jahr wieder einen Wacken Kalender gibt, den man sich selbst für 2017 kaufen oder zu Weihnachten verschenken kann.

Auch in diesem Jahr schafft es der Kalender wieder, die besondere Wacken-Atmosphäre in nur 12 Bildern perfekt einzufangen. Wieder trifft er genau die richtige Mischung aus Band-Fotos und Crowd-Fotos. Vor allem die Crowd-Fotos empfinde ich dieses Mal als besonders beeindruckend. Das Oktoberbild zeigt eine Panoramaaufnahme der Zuhörer, Menschen, die sich bis an den Horizont erstrecken und scheinbar jeder einzelne reckt die 'Pommesgabel' in die Luft. Darüber der bedrohliche Himmel... Denn natürlich hat es auch in diesem Jahr wieder geregnet, um dem Schlamm die richtige Konsitenz zu verleihen. Wacken ohne Schlamm, das ist kaum vorstellbar. Apropos, ein Schlammfoto gibt es übrigens nicht.

Auch die Band-Fotos sind wieder einmal großartig geworden und auch die Wahl der Künstler gefällt mir ausgesprochen gut: Rob Zombie, Amorphis, Danko Jones, Dani Filth, Black Label Society, Andreas Kisser von Sepulura, TSO. Am meisten jedoch gefällt mir - wie könnte es anders sein? - das März-Blatt mit Sabaton-Frontmann Joakim Brodén. Umgeben von Flammen und mitten in der Bewegung, so wie man ihn eben kennt und liebt.

Die Mischung der Bilder gefällt mir in diesem Jahr noch besser als 2016, was auch daran liegen könnte, dass in diesem Jahr mehr meiner persönlichen Bandlieblinge dabei sind. Im letzten Jahr hatte ich zudem die unpassende weiße Spiralbindung kritisiert. Ein Metal-Kalender mit weiß? Schwarz ist sie in diesem Jahr zwar auch nicht, dafür aber silbern, was deutlich besser passt und auch direkt wertiger aussieht.

Meiner Meinung nach ein Muss und das perfekte Geschenk für jeden Metal-Fan - ob er nun zu Wacken geht oder nicht. Metal on. \m/

(c) Books and Biscuit