Rezension

Mutter Erde verdient Respekt

Wut, Mut, Liebe! -

Wut, Mut, Liebe!
von Charles Eisenstein

Bewertet mit 3 Sternen

Mit Esoterikern hab ich es ja gar nicht und wenn man schon mit "Gaia" anfängt ... hinhören ist aber immer gut und im Großen und Ganzen hat Charlie ja recht. Umdenken. (Ich hab allerdings Zweifel, ob das was wird, die Banker haben ihre Boni schon wieder erhöht).

Charles Eisenstein gilt als wichtiger Theoretiker der Occupy-Bewegung, sagt Wikipedia. Im Buch ist von Extinction Rebels die Rede. Wiederum muß ich Wikipedia zu Hilfe holen: „Die Extinction ist eine Umweltschutzbewegung mit dem erklärten Ziel, durch Mittel des zivilen Ungehorsams Maßnahmen von Regierungen gegen das Massenaussterben von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen sowie das mögliche Aussterben der Menschheit als Folge der Klimakrise zu erzwingen.“

 Jetzt wissen wir Bescheid und können loslegen. 

Auf nur 64 Seiten ruft Charles Eisenstein dazu auf, mit der Erde und allem, was darauf fleucht und kreucht, behutsam und würdevoll umzugehen. Ganz kurz gesagt meint er, und darin folge ich ihm, es liegt nicht (nur) am Klimawandel, dass alles den Bach runter geht, sondern vor allem an unserer Einstellung. (Und an der Überbevölkerung - meine Meinung).

 Einen Lösungsansatz für das Problem ausgenutzter Ressourcen, kann allerdings auch Eisenstein nicht zeigen. Mit ein paar Schlagworten „Wut. Mut. Liebe“ kommt man nicht weiter. Was ich an Leuten wie Eisenstein jedoch schätze, ist, dass sie sich einsetzen und sich nicht mundtot machen lassen. Wenn sie nur nicht so esoterisch daherkommen würden! 

Fazit: Ich mag Leute, die sich einsetzen. Dafür gibt es drei satte Punkte, auch wenn das verfasste Buch/Pamphlet literarisch keinesweges ein Leckerbissen ist.

Kateogorie: Politisches Buch.
Verlag: Europaverlag, 2020