Rezension

Mysterium – interessante Grundidee, die leider anfangs verwirrend dargestellt wird

Mysterium - Federico Axat

Mysterium
von Federico Axat

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

 

Als der erfolgreiche und todkranke Geschäftsmann Ted McKay beschließt, sich selbst das Leben zu nehmen, bekommt er Besuch von einem Fremden, der ihn überredet, einen Mord zu begehen. Er willigt ein – und findet heraus, dass ihm sein Auftraggeber etwas Wichtiges verschweigt. Ted beschließt, die ihm verbleibende Zeit zu nutzen, um das Geheimnis des Fremden zu ergründen. Doch wie kann man die Wahrheit finden, wenn die eigene Welt eine einzige Lüge ist?

 

Buchgestaltung:

 

Das Cover zeigt neben dem Titel „Mysterium“ das Foto eines Mannes vor einem Haus am See und ist überwiegend in Grün- und Blautönen gehalten worden.

Das Cover gefällt mir persönlich ganz gut, da das Foto durch die Körperhaltung des Mannes sehr ungewöhnlich wirkt und dadurch neugierig macht. Auch schafft es das Cover einen Einblick in die Geschichte zu bieten, was mir gut gefällt.

Der Titel passt perfekt zum Buch und bereitet den Leser auf die Handlung vor, was ich gerade bei dem Buch wichtig finde.

Die Farbgestaltung ist ebenfalls gelungen, ich mag die dunkleren Töne sehr gerne und finde sie auch passend. Was mir persönlich nicht so gefällt sind die weißen Balken auf dem Cover, da sie für mich zu sehr vom Titel ablenken und ich es besser finde, wenn beim Betrachten eines Buches sofort der Titel ins Auge fällt.

Der Klappentext ist sehr knapp gefasst, schafft es aber dennoch neugierig auf das Buch zu machen. Ich hätte mir hier aber gewünscht, dass genauer auf die Geschichte eingegangen worden wäre, da ich durch den Klappentext mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen bin.

Insgesamt gesehen eine durchaus gelungene Buchgestaltung, die es schafft zum Lesen des Buches zu animieren, auch wenn ich mir eine genauere Buchbeschreibung gewünscht hätte.

 

Eigene Meinung:

 

Ich war aufgrund des Klappentextes neugierig auf die Geschichte und die Umsetzung dieser, leider konnte mich das Buch aber nur bedingt überzeugen.

Der Einstieg in die Handlung hat mir noch gut gefallen, da man sich gleich mitten in der Geschichte befindet und die im Klappentext angekündigte Erzählung sofort beginnt. Im Anschluss wurde das Buch jedoch immer verwirrender und ich fand es schwierig, der Handlung zu folgen, da man kaum unterscheiden konnte, was tatsächlich geschieht und nur eine Halluzination ist. Die erste Hälfte des Buches wirft dabei sehr viele Fragen auf, ohne dass ich eine Ahnung erhalten habe, was die Lösung für diese Fragen sein könnte. Im zweiten Teil werden dann zwar nach und nach die Antworten auf die Fragen gegeben und man erhält durch die Antworten einen zunehmend besseres Verständnis für die Geschichte. Das Ende des Buches schafft es dann aber auf jeden Fall noch mal zu überraschen und die Auflösung der Geschichte hätte ich so nicht erwartet, was ich gelungen finde. Insgesamt finde ich die Grundidee der Geschichte spannend und interessant, nur hätte ich mir die Umsetzung an manchen Punkten anders gewünscht.

Die Figuren des Buches sind interessant dargestellt und vor allem die Hauptfigur Ted lernt man während der Geschichte sehr gut kennen. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich nur bedingt einen Zugang zu den Figuren erhalten habe, hier hätte ich mir vielleicht eine etwas empathischere Darstellung gewünscht, sodass man von Anfang an mit den Figuren mitfühlen kann. Die Auflösung schafft es dann nämlich schon, dass man einen Bezug zu Ted aufgrund seines Schicksals aufbauen kann und mit ihm fühlt.

Der Schreibstil des Buches ist zwar angenehm zu lesen, dennoch war mir der ganze Aufbau etwas zu verwirrend und auch hin und wieder etwas zu lange erzählt.

 

Fazit:

 

Ein Roman mit einer sehr interessanten Grundidee, der leider vor allem zu Beginn zu verwirrend ist, der aber durch eine überraschende Auflösung überzeugt, insgesamt kann ich das Buch aber leider nur bedingt empfehlen, da mich das Buch nicht zu 100% fesseln konnte und ich mir frühzeitigere Hinweise auf die Lösung gewünscht hätte.

 

Autor:

 

Federico Axat, geboren 1975 in Buenos Aires, war Ingenieur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit seinem Thriller „Mysterium“, der in über dreißig Ländern erscheint und zum Welterfolg wurde, gelang ihm der Durchbruch. Federico Axat verbrachte einige Jahre in den USA, bevor er wieder nach Buenos Aires zurückkehrte, wo er heute lebt.

 

Allgemeine Infos:

 

Titel: Mysterium

Autor: Federico Axat

Verlag: Atrium Zürich

Seitenzahl: 432

Preis: 22,00 EUR

ISBN: 978-3855350063