Rezension

Mythos neu verpackt

Operation Romanow - Glenn Meade

Operation Romanow
von Glenn Meade

"Operation Romanow" ist ein Roman von Glenn Maede und das erste Mal im November 2012 erschienen.

 

Die forensische Archälogin Laura Pawlow findet bei Ausgrabungen in der Nähe von Jekaterinenburg eine mumifizierte Frauenleiche. In der Hand hält die Tote ein Medaillon mit einer fast unleserlichen Gravur. Laura Pawlow stößt bei ihrer Untersuchung auf eine unglaubliche Spur. Ist es Zufall das die Leiche in dem selben Wald gefunden wurde, in dem die Romanows, die Familie des letzten Zaren von Russland, angeblich erschossen und begraben wurde? Laura nimmt zu einem Mann Kontakt auf, der ihr eine unglaubliche Geschichte erzählt.

 

So startet der Roman mit einer kurzen Rahmenhandlung, die auch erst zum Ende weitergeführt wird. Glenn Maede erzählt eine spannende Geschichte um die Befreiung der Romanows. Alle Charaktere treffen zum Höhepunkt in Jekaterinenburg aufeinander und werden somit Teil des Rätsels um die Romanows. Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen zwei Männer. Juri Andrew und Leonid Jakow Freunde aus Kindertagen, die fast wie Brüder sind. Doch zur Zeit der Oktoberrevolution kämpfen die Beiden auf unterschiedlichen Seiten und müssen sich zwischen Gefühlen und Befehlen entscheiden.

 

Der Mythos "Romanow" ist nie komplett aufgeklärt worden und gibt heute noch Lücken für Spekulationen. Diese nutzt der Autor um seine Geschichte zu erzählen. Die Handlung spielt,wie bereits erwähnt, zu Zeiten der Oktoberrevolution und die Fakten die bewiesen sind, wurden nicht verändert. Die Charaktere und die Beweggründe der einzelnen Personen werden alle ausreichend für diese Geschichte beschrieben. Wobei hier bei dem Charkter "Joe Boyle" nicht klar wird, was seine Beweggründe sind und man erwartet bis zum Ende eine Erklärung die Aufschluss darüber gibt.

 

Maede benutzt kurze Kapitel, diese lesen sich leicht und erhöhen das Tempo bei der Beschreibung der Charaktere und der wechselnden Handlungorte. Dieser Roman enthält Fakten der Geschichte die wahr sind und die Lücken sind gefüllt mit Fiktion. Somit bekommt die Geschichte erneut Leben eingehaucht.

Mir hat dieses Buch gut gefallen und es ist für jeden etwas der sich für den Mythos "Romanow" interessiert. Glenn Maede hat die Geschichte gut verpackt und man bekommt das Gefühl: "Ja wieso nicht, so könnte es auch gewesen sein."