Rezension

Nach Anlaufschwierigkeiten richtig spannend!

Boston Run - Frank Lauenroth

Boston Run
von Frank Lauenroth

Bewertet mit 4.5 Sternen

Klappentext:
Brian Harding war immer ein guter Sportler - aber niemals ein herausragender! Der Boston-Marathon ist erst sein zweiter Start über die 42-Kilometer-Distanz, doch Brian weiß, dass er heute gewinnen wird.
Ein neues Dopingmittel verleiht seinem Körper ein Mehrfaches des normalen Leistungsvermögens. Die Substanz baut sich während des Laufes ab, so dass sie nach dem Überqueren der Ziellinie nicht mehr nachweisbar sein wird.
Ein scheinbar perfekter Plan.
Doch außer der Siegprämie von 150.000 Dollar wartet bereits der Geheimdienst NSA auf Brian. Die Formel dieses neuen Dopingmittels ist immens wertvoll und die NSA-Einsatzleiterin Rachel Parker weiß, dass sie an Brians Blut gelangen muss, bevor er auf die Zielgerade einbiegt.
Die Jagd ist eröffnet!

Meine Meinung:
Ich gestehe, ich hatte am Anfang so meine Anlaufschwierigkeiten mit dem Roman, zumal Sportromane eigentlich auch gar nicht zu meinen bevorzugten Genres gehören. Nun hatte mir der Sportwelt-Verlag aber dieses Rezensionsexemplar zugeschickt, also wollte ich zumindestens mal reinlesen - und kam nicht mehr los von diesem Buch.

Die Geschichte spielt sich hauptsächlich über die Zeit des Bostoner Marathons ab, mit einigen Rückblenden, die den Hintergrund dieses abenteuerlichen Plans erläutern. Auch wenn Brian nicht so intensiv vorgestellt wurde, daß ich eine wirklich Beziehung zu ihm aufbauen konnte, war ich komplett auf seiner Seite und habe bis zum Schluß mitgefiebert, ob er es schafft, sich der NSA zu entziehen. Definitiv eine Premiere, normalerweise fiebert man mit der Polizei mit, daß der Täter schnell gefaßt wird.
Zusätzlich erfährt der Leser einiges über den Ablauf eines Marathons, aber nicht trocken als Sachtext, sondern nett verpackt als Gespräch zwischen zwei CNN Kommentatoren.

Das Ende hält noch ein paar Überraschungen bereit, die so nicht abzusehen waren. Selbst wenn das Buch so geendet hätte, wie ich es eigentlich erwartet habe, wäre es ein super spannender Thriller gewesen - so läßt Frank Lauenroth den Leser noch zusätzlich positiv überrascht zurück.

Ein empfehlenswertes und durchgehend spannendes Buch, das sicherlich auch andere nicht sportbegeisterte Leser in seinen Bann ziehen wird

4,5 Sterne