Rezension

Nah... Schade

Die unzähligen Wunder der Carmine Street - Sophie Chen Keller

Die unzähligen Wunder der Carmine Street
von Sophie Chen Keller

Bewertet mit 2 Sternen

"Nico hat unterwegs so viel verloren, wahrscheinlich hat er es kaum gemerkt als auch er selbst verloren ging." Dank des englischen Covers habe ich mich sehr auf diesen Titel gefreut. Fast hätte ich die deutsche Ausgabe nicht mit der englischen in Zusammenhang gebracht. Zum Glück ist der Name auffällig genug. Wir lernen Walter Junior kennen und wie er mit seiner Mutter, die er Lucy nennt, in einer Bäckerei lebt. Damit nicht genug, das Brot und die Teilchen können fliegen. Dank eines magischen Buches, der Beweis von Lucy's Gastfreundlichkeit ist der Laden verzaubert. Hier begann das Buch bereits mir auf den Keks zu gehen. Von hier aus wirds dann leider auch nicht besser. Ein böser neuer Vermieter will die Miete erhöhen und das Buch verschwindet, sodass Walter sich fürchtet sein Leben so wie er es kennt zu verlieren. Er hat einen Tag Zeit, das Buch wieder zu finden und die Bäckerei zu retten. Oh well... Was dann zu einer recht billigen Kopie von "Extram laut und unglaublich nah" wird, ist recht langweilig. Walter schlendert durch New York, oder so ne Stadt in dem Stil und trifft skurile Menschen, mit denen er sich dann anfreundet und die ihm helfen. Ach ja, er hat ne Sprachstörung, was es ihm erschwert zu sprechen und Freunde zu finden. Weil sonst wär die Handlung ja nicht dramatisch genug. Ich war leider recht gelangweilt, alles ist super vorhersehbar und das kindliche mit dem magischen, mit dem philosophischen hat für mich hier nicht wirklich funktioniert. Schade.