Rezension

naja..

Metro 2033 - Dmitry Glukhovsky

Metro 2033
von Dmitry Glukhovsky

Rezension "Metro 2033" von Dmitry Glukhovsky

Metro 2033 ist der erste Band der Reihe rund um die moskauer Metro.
Es ist mit 764 Seiten am 01.12.2008 im Heyne Verlag erschienen.
 

Inhalt:

Der Einstieg in die faszinierende Welt des „METRO 2033-Universums“ Moskau in naher Zukunft: Die Apokalypse hat stattgefunden, und alles Leben auf der Erdoberfläche wurde ausgelöscht. Nur in den Tunneln der Moskauer Metro haben Menschen überlebt und neue Gesellschaftsformen entwickelt. Doch das Leben im Untergrund ist nicht sicher – denn an der Oberfläche droht eine neue, finstere Gefahr. Das Abenteuer beginnt…
 

Autor:

Dmitry Glukhovsky studierte Journalismus und Internationale Beziehungen in Jerusalem. Er arbeitete als TV- und Radio-Journalist unter anderem für den Fernsehsender Russia Today und die Deutsche Welle. Außerdem nahm er als Korrespondent an der russischen Polarexpedition teil. Neben seiner Muttersprache spricht er englisch, spanisch, französich, deutsch und hebräisch.
 

Cover:

Das Cover finde ich total gut gelungen. Es ist durch diese Gasmaske total schaurig und unheimlich dargestellt. Es gefällt mir ziemlich gut.
 

Meine Meinung:

Leider ist das Cover fast das einzige, was mir an dem Buch gut gefallen hat.
Der Schreibstil ist total gut zu lesen, es kam am Anfang auch sehr viel Spannung auf. Die Hauptperson Artjom ist sympathisch und man kann seine Handlungen ganz gut verstehen.

Der Schauplatz ist die moskauer Metro. Eine gute Idee, wie ich finde. Ich habe aber eher erwartet, dass es mehr um das "Überleben" geht, anstatt dass sie einfach gegen Monster kämpfen müssen. Ich hätte lieber das Buch in Form von "Robinson Crusoe", aber gut. Irgendwann ging es halt nur noch darum die Monster zu bekämpfen und abzuschlachten..
Man lernt viele Metro Stationen kennen. Hat mich aber ehrlich gesagt nicht so interessiert, wie die ganzen Stationen denn aussehen. Bei Beschreibungen etc bin ich der Meinung, kurz und knapp reicht aus.

Die Personen, die Artjom auf seiner Reise trifft, sind meistens sehr sympathisch gewesen. Nur leider bleiben die meisten nur für ca. 50 Seiten und sind dann wieder weg. Und das ist das, was ich mich besonders gestört hat. Man baut gerade eine Bindung zu den neuen Charakteren auf und dann verschwinden sie wieder, entweder weil sie gestorben sind oder weil Artjom einfach anders gegangen ist und sie "verloren" hat.

Auch die teils ziemlich langen Monologe haben mich sehr gestört. Spannung kommt meistens nur sehr kurz auf und die Spannung am Anfang wird irgendwann ganz zerstört, sodass es in der Mitte des Buches nicht mehr so viel Spaß macht, zu Lesen.

Die Metro erinnert in diesem Beispiel an unsere heutige Welt. Es gibt Kranke, Faschisten, Linke, Rechte, Gläubige, Paralytiker, Hellseher, Dicke, Doofe, Starke, Schwache, Alte, Junge. Das finde ich ziemlich interessant, denn Artjom trifft auch nahezu auf jeden Charakter.

Fazit: Ich habe mir von diesem Buch deutlich mehr erwartet. Ich habe schon länger überlegt, mir das Buch zu kaufen und habe mich somit umso mehr darauf gefreut. Leider wurden meine Erwartungen von den Knapp 800 Seiten nicht erfüllt und somit werde ich die Folgebände nicht lesen. Hier ist das Abenteuer "Metro" für mich leider zuende.