Rezension

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Ncht so überzeugend - eher durchschnittlich

Falsches Spiel in Brodersby - Stefanie Ross

Falsches Spiel in Brodersby
von Stefanie Ross

Die Urlaubssaision zwischen Ostsee und Schlei nähert sich dem Ende. Dies merkt auch Jan Storm, der Landarzt in Brodersby. Als werdender Vater ist er - auch wenn er selbst Arzt ist - beim ersten Kind erwartungsgemäß sehr nervös. Seine Sprechstundenhilfe Gerda, die sich mütterlich um ihn kümmert, hofft daher auf Ablenkung für ihn. Diese kommt schneller und dramatischer als erwartet. Beim Strandspaziergang mit seinem Freund, einem Polizisten, werden sie Zeugen, wie ein kleines Mädchen Bernstein am Strand findet, doch dieser Bernstein ist kein Bernstein. Es ist Phosphor und glücklicherweise kann Schlimmeres verhindert werden. Die Substanz sieht nicht nur Bernstein zum Verwechseln ähnlich, sie war auch einer der hauptsächlichen Bestandteile von Brandbomben im 2. Weltkrieg. Viele dieser Altlasten liegen noch heute in der Ostsee und scheinen offenbar eine gut von Terroristen bezahlte Ware zu sein. Jan Storms Spürsinn ist wieder gefragt und zusammen mit seinen Freunden und Nachbarn begibt er sich wieder auf kriminalistische Pfade, die jedoch nicht nur sehr persönlich für ihn werden sondern auch noch brandgefährlich...

Dies war mein erster Krimi rund um Brodersby und den Landarzt Jan Storm. Unabhängig von den vorherigen Bücher, konnte ich dem Geschehen jedoch gut folgen. Die Ausgangslage für diesen Krimi ist ungewöhnlich und spannend, daher machte mich der Klappentext des Buches schon sehr neugierig. Der Schreibstil der Autorin mit vielen Dialogen konnte mich jedoch nie so recht fesseln. Es fehlte irgenwie der richtige Pfiff. Eine Sogwirkung wie andere Krimis konnte ich hier gar nicht feststellen. Sehr viele Personen werden eingeführt, reichlich Dialoge und kleine Verzettelungen, die es nicht unbedingt gebraucht hätte. Von den privaten Nebenschauplätzen sind es hier einfach zu viele, so dass die Spannung und der Unterhaltungswert doch etwas leidet, daher für mich nicht so überzeugend und eben eher eine durchschnittliche Krimilektüre.