Rezension

Neues von Krokodilen, Schildkröten und Eichhörnchen

Montags sind die Eichhörnchen traurig
von Katherine Pancol

Dieses Buch bildet den Abschluss der Trilogie um Joséphine Cortez. Ich habe mich gefreut, all die faszinierenden Charaktere wiederzutreffen: Die kluge, einfühlsame Joséphine, die von Selbstzweifeln geplagt wird, ihre Töchter, die zielstrebige Hortense und die empfindsame Zoe, den Mann ihrer toten Schwester, der nach einem neuen Sinn im Leben sucht, Marcel, Josiane und Junior, Shirley und Gary, die farbenfrohe Concierte Iphigenie und und und... Auch einige weitere Personen mit Persönlichkeit werden eingeführt, so der "kleine Mann", die obdachlose Becca und der Hausmeistersohn Kevin. Pancol gelingen wunderbar anrührende Charakterzeichnungen. Die einzige Ausnahme bildet für mich Junior: Das Problem bei hochbegabten Kindern liegt ja nicht nur im Auseinanderklaffen von Körper und Geist, sondern auch von Verstand und Gefühl - ein zweijähriges Genie ist nicht weltabgeklärt. Auch seine Technik des Gedankenlesens ist mir zu unrealistisch und passt von daher für mich nicht in einen Roman, der zwar viele skurrile Gestalten und unwahrscheinliche Situationen beschreibt, der aber immer auf einer Ebene spielt, die in der Realität durchaus möglich wäre. Daher: Der erste Band der Trilogie bleibt für mich der stärkste.