Rezension

Neugier und unvorhersehbare Wendungen fesseln den Leser an die Zeilen.

Der Fluch der Familie Grace - Laure Eve

Der Fluch der Familie Grace
von Laure Eve

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Wolf von den Toten zurück ist, fügt er sich nur schwer wieder in den Alltag ein. Sein Verhalten wird immer unvorhersehbarer und Summer zweifelt nicht nur an seinem Charakter sondern an seinem gesamten Wesen.

Die Mitglieder der Familie Grace sind tatsächlich Hexen. Jeder zieht seine magische Energie aus einem der vier Elemente. Nach dem tragischen Vorfall mit Wolf und seiner mysteriösen Wiederauferstehung, sollte sich das Familienleben wieder normalisieren. Allerdings scheint mit Wolf einiges nicht zu stimmen. Während ihre Geschwister die Augen vor den offensichtlichen Veränderungen verschließen, zweifelt Summer mehr und mehr an seinem Charakter. Trotz Verbot nimmt Summer wieder Kontakt zu River auf. Mit River als Spirithexe wachsen die Kräfte des Hexenzirkles. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge in der Stadt. Wolfs Verhalten wird unvorhersehbar. Hat das alles miteinander zu tun? In welchem Bezug steht das Geschehen mit ähnlichen Ereignissen vor zwanzig Jahren?

Das Buch ist die spannende Fortsetzung zu „Familie Grace, der Tod und ich“. Allerdings wird die Geschichte diesmal aus Summers Perspektive in der Ich-Form im Präteritum erzählt.

Summer erklärt dem Leser die Familienverhältnisse genauer und zeigt ihre Beziehung zu River aus einer ganz anderen Perspektive. Während der Handlung entwickelt sich zwischen Summer und River wieder ein freundschaftliches Verhältnis auf einer starken Vertrauensbasis.

Die Handlung schließt direkt an den ersten Band an. Wolf versucht sich in das Familienleben zu integrieren, die Geschwister probieren auf einem privaten Internat zurechtzukommen und River erforscht ihre Magie. Leider sind alle in ihrem Tun nicht besonders erfolgreich. Erst ein gemeinsames Ziel bringt alle wieder zusammen.

Mit der spannenden Handlung, ist Laure Eve eine wirklich mitreißende Fortsetzung gelungen. Von der ersten bis zur letzten Zeile bleibt der Spannungsbogen fest gespannt. Neugier und unvorhersehbare Wendungen fesseln den Leser an die Zeilen. Das Buch ist für jugendliche Leser*innen ab vierzehn Jahre sehr zu empfehlen.