Rezension

Nicht mein Fall

Die Erdfresserin - Julya Rabinowich

Die Erdfresserin
von Julya Rabinowich

Bewertet mit 1 Sternen

Gleich zu Beginn: Ich habe Die Erdfresserin nicht zu Ende gelesen. Obwohl ich Cover und Titel wirklich absolut grossartig finde, hat mich der Inhalt leider gar nicht überzeugt. Ich hoffe ich kann trotzdem einen hilfreichen Einblick ins Buch geben.

Was der Rückentext des Buches so leicht zusammenfasst, muss man sich beim lesen größtenteils zusammenreimen. Die Autorin springt zwischen Dianas Kindheit, Anekdoten aus ihrem Leben und den Jetzt hin und her. Dabei werden auch Teile ausgelassen beziehungsweise werden nur ausgesuchte Szenen beschrieben. Man merkt den Buch an, dass die Autorin aus dem Theaterbereich kommt. Bei einem Bühnenstück mag die Erzählweise auch passen, aber in das Buch wollte ich so einfach keinen richtigen Einstieg finden.

Die Hauptcharakterin und Erzählerin Diana ist ein strenger Mensch, der sehr hart und mitleidslos wirkt. Als Mutter eines geistig behinderten Sohnes kann ich sie mir überhaupt nicht vorstellen. Das macht es nun leider auch nicht leichter, einen Zugang zum Buch zu finden. Was mich noch gestört hat, ist dass sie ihren vermeindlichen Retter ausnutzt und ausnimmt. Und generell scheint sie eine ziemlich negative Einstllung zu den Ländern zu haben, mit deren Hilfe sie ihre Familie ernährt.

Da das Buch mich, nachdem ich etwa ein Drittel gelesen habe sprachlich und inhaltlich so gar nicht gefangen hat, packe ich es erstmal zur Seite. Wie die Hauptcharakterin ist es mit zu kühl. Ein wenig erinnert es mich allerdings an Tauben fliegen auf von Melinda Nadja Abonji. Das Buch lag mir auch nicht aber wem Abonji gefallen hat, sollte es mit Der Erdfresserin auch einmal versuchen.