Nicht sonderlich überzeugende römische Liebeserklärung
Bewertet mit 2 Sternen
Nach Coverbild, Buchtitel und Inhaltsangabe hatte ich eine vergnügliche, entspannende und unkomplizierte Lektüre mit Happy End - ideal für den Sommerurlaub im Strandkorb am Meer, der Hollywoodschaukel im Garten oder der Hängematte auf Balkonien - vorgestellt. Leider wurden alle diese Erwartungen nur höchst unzulänglich erfüllt. Eine junge Beziehung zerbricht, eine "mittelalterliche" zeigt schwere Krisenerscheinungen, und auch die Geschichte der ältesten Generation weist statt Heiterkeit und Humor alte Verletzungen und Konflikte auf. Trotzdem stellen die beiden Protagonistinnen aus jener Generation, die sich selbst gern als "alte Schachteln" bezeichnen, für mich den Lichtblick der ganzen Geschichte dar. Es handelt sich um zwei Schwägerinnen, die den letzten Wunsch des verstorbenen Bruders und Gatten erfüllen und seine Asche in Rom verstreuen wollen. Ein mMn nach entbehrlicher "Geist der Liebe" gibt den Conferencier, die den Kapiteln voran gestellten klassischen Zitate wiederum entschädigten ein wenig.