Rezension

nicht spannend

Stille Feindin - Alexandra Kui

Stille Feindin
von Alexandra Kui

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

 

"Farina und Tami (beide 17) haben eines gemeinsam: Ihre Kindheit würden sie am liebsten aus dem Gedächtnis streichen. Als sie Freundinnen werden, hat Tami das Gefühl, sie hätten auf wundersame Weise schon immer zusammengehört, obwohl sie sich erst seit kurzer Zeit kennen. Und tatsächlich hat sich ihr Weg in der Vergangenheit schon einmal gekreuzt: Da ist etwas, was sie beide gleichermaßen betrifft. Ein Abgrund, der Farina unberechenbar macht – sogar für sich selbst. "

 

Quelle: cbt

 

 

Meinung

"Stille Feindin" wird als Thriller angesehen. Doch für mich hat die Geschichte wenig mit einem Thriller bzw. Psychothriller gemeinsam. Mir fehlen lediglich die Thriller- und Psychoelemente. Spannungsmomente sind ab und zu vorhanden, aber wenn ich einen Spannungsbogen hätte zeigen müssen, würde er etwa mittelmäßig verlaufen. Die obere Grenze würde er nicht erreichen. Kurz gesagt, die Geschichte hat mich nicht umgehauen.

Ich konnte zwar leicht lesen, aber dennoch ist das Lesen träge gewesen, was auf die Handlung zurückzuführen ist. Sie hat mich nicht gefesselt und ist schwach ausgeführt. Eigentlich ist die Idee ganz gut, aber sie hätte besser umgesetzt werden können.
Des Weiteren habe ich einige Stellen als fragwürdig und unklar empfunden. Ich konnte nicht ganz erschließen, was für einen Sinn und Bedeutung sie haben.

"Stille Feindin" ist für mich eine Jugendgeschichte über zwei Mädchen, Farina und Tami (Tamara). Beide sind 17 Jahre alt und mit ihrer Vergangenheit unzufrieden. Nachdem Tamis Familie umzieht, lernt sie Farina kennen. Schnell entsteht eine Freundschaft zwischen den Beiden. Farina hilft Tami, dass sie an der Schule als die neue Schülerin auftrifft, die von ihren Mitschülern akzeptiert und anerkannt wird. Das schätzt Tami sehr, da sie zuvor eher eine nicht beliebte Schülerin war. Eigentlich verstehen sich Farina und Tami gut und sind auf der gleichenen Ebene, doch Farina verhält sich manchmal merkwürdig. Tami kann nicht in sie durchblicken und sucht daher die Beweggründe bei sich. Und das macht sie auch fertig, wodurch die Freundschaft nicht tragfähig und standfest bleibt.
Farinas innerliche Zerrissenheit wird durch ihr Verhalten dargelegt. Sie ist über den Vorfall, welcher sich in ihrer Vergangenheit ereignet hat, nicht hinweg und er begleitet sie bis zur Gegenwart. So geht sie auf ein gefährliches Spiel ein, bei dem das Rachegefühl die Oberhand hat.

Zu dem Ende der Geschichte kann ich erwähnen, dass es zu schnell erzählt worden ist. Ich hätte es mir ausführlicher gewünscht. Außerdem dachte ich zunächst, dass das Ende gut gewählt worden ist, da es kein Happy End ist und dementsprechend auch besser zu der Geschichte gepasst hätte. Doch beim Weiterlesen habe ich erfahren, dass es doch nicht so sei. Ich finde es unglaubhaft, dass Farina am Ende bei so einem gravierenden Ereignis viel Glück hat. Das wirkt für mich nicht authentisch.

 

 

Fazit

Leider hat mich diese Geschichte nicht überzeugt. Ich habe mich nach atemberaubenden und spannenden Momenten gesehnt. Eine Empfehlung kann ich daher leider nicht geben.