Rezension

Nicht wie Stephen King

Verderben - Bentley Little

Verderben
von Bentley Little

Bewertet mit 3 Sternen

Zwar hört sich der Klappentext haargenauso an wie Stephen Kings "In einer kleinen Stadt", doch die Geschichte ist schon anders.

Die Einwohner von dem kleinen Ort Juniper können sich glücklich schätzen, denn sie bekommen eine riesige, moderne Einkaufsfiliale in ihr Dörfchen.
Doch mit dem LADEN, wie das unheimliche Einkaufscenter heißt, kommt auch das Böse nach Juniper.
Plötzlich verschwinden Ladenbesitzer spurlos und Tiere verenden, ohne ersichtlichen Grund.

Das Buch ist wieder in dem gleichen Stil geschrieben, wie alle Bücher von Little. Leider fällt ihm auch irgendwie nichts neues ein. Bin ich zu verwöhnt, oder sind seine Geschichten wirklich alle in etwa gleich?
So kommt es mir jedenfalls vor.
Das Unheimliche, das nicht näher benannt wird, ernährt sich von etwas, möchte stärker werden und wird schließlich von einigen mutigen Protagonisten zur Strecke gebracht, wobei die wichtigsten Fragen, wer oder was das Unheimliche war, größtenteils ungeklärt bleiben.

Eigentlich liebe ich seine Bücher, auch wenn sie in etwa alle ähnlich sind, doch bei diesem hier hat es erstmal sehr lange gedauert, bis der LADEN richtig unheimlich wurde und bis auch die Dinge eingetreten sind, die auf dem Klappentext erwähnt werden. Das alles geschieht eher im letzten Viertel. Dieses letzte Viertel fand ich persönlich auch am besten. Es war so spannend, dass ich es dann in einem Rutsch zu Ende gelesen habe. Doch das Ende wiederum kommt zu plötzlich. Ich hatte nur noch ein paar Seiten zu lesen und wagte schon an eine Triologie zu glauben (weil der Schluss eigentlich noch nicht in Sicht war), als auf einmal alles Schlag auf Schlag ging und für die Protagonisten viel zu einfach zu Ende zu bringen war.

Wenn man seine anderen Bücher kennt, ist es am Anfang vielleicht ein bisschen langweilig, weil man immer darauf wartet, wann jetzt endlich etwas passiert. Der letzte Spannungsbogen hat mich dann doch dazu bewogen, drei Sterne zu geben. Für eine bessere Bewertung sollte sich Little mal etwas neues einfallen lassen.