Rezension

Nichts ist unmöglich für Kaz Brekker und sein Team!

Das Lied der Krähen -

Das Lied der Krähen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 5 Sternen

Kaz Brekker ist als skrupelloser Bastard und als rechte Hand von Per Haskell im Barrel bekannt. Für ihn ist nichts unmöglich und für jede noch so schwierige Mission hat er einen Plan. Das bekommt auch ein Krämer des Kaufmannrates mit, weshalb er sich an Kaz wendet und ihm einen unmöglichen Deal unterbreitet. Für Millionen von Kruge soll er einen Grisha aus dem wohl sichersten und best überwachtesten Gefängnis, dem Eistribunal befreien. Ein Job, der Kaz schon allein wegen dem Geld reizt, doch allein kann er diese Mission nicht antreten. Deshalb bildet er ein Team aus Inej als Spionin, Jesper als Scharfschütze, Nina als Entherzer, Matthias als Soldaten und Wylan als Sprenger. Ein Team, das unterschiedlicher nicht sein könnte und doch haben sie jetzt schon einiges gemeinsam, denn sie sind Diebe mit dem Ziel das Unmögliche möglich zu machen.

Das Cover und die Rückseite der Schmuckausgabe sind mit roten Symbolen verziert, die zu den jeweiligen Charakteren gehören. Noch dazu hat das Buch einen farbigen Schnitt, die dieselbe Farbe wie die des Covers hat. Auch im Inneren ist das Buch sehr schön gestaltet, wie zum Beispiel die Weltkarte oder die Karte vom Eistribunal. Zudem gibt es auch eine Legende, in welche Orden die Grishas unterteilt werden. Was ich an dem Buch toll finde, ist, dass sich die Symbole auf dem Cover auch im Buch widerspiegeln und dass sich am Ende detailreiche und kunstvolle Illustrationen zu den Charakteren befinden.

„Das Lied der Krähen“ spielt nach der Grisha-Trilogie. Jedoch kann auch unabhängig davon dieses Buch gelesen werden, da es zusammen mit „Das Gold der Krähen“ eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt. Die Krähen-Dilogie spielt in einer düsteren Version von Amsterdam namens Ketterdam, in der es von Spielhallen und Freudenhäuser in dunklen Gassen und zwielichtigen Vierteln nur so wimmelt. Neben Ketterdam spielt die Handlung auch noch in Fjerda, einer Landschaft aus Eis und Schnee.

Die Handlung wird aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. Hierbei gefallen mir die Charaktere neben der Geschichte am besten. Nicht nur weil sie so divers sind und ihre Schwächen durch die Stärken der Anderen ausgleichen. Nein, mir gefällt daran, dass sie keine Helden mit besonderen Kräften, sondern Diebe aus dem Untergrund des Barrels sind, die sich einer großen und unmöglichen Herausforderung stellen. Dass sie stets ihr Ziel verfolgen, immer einen Plan oder eine Lösung für ihr Unterfangen haben und sich durch nichts und niemanden aufhalten lassen und dass sie auch in schlechten Zeiten zueinander halten.

In diesem Buch erwartet euch eine komplexe Handlung in Ketterdam und Fjerda, in der es atemberaubende Wendungen, actionreiche Szenen und eine Menge Nervenkitzel gibt. Besonders die Pläne von Kaz werden euch genauso begeistern wie mich, da sie unberechenbar, geheim und unvorstellbar sind und man niemals ahnen könnte, dass sie umsetzbar sind. Daher lasst euch mit der fesselnden Geschichte von „Das Lied der Krähen“ in das Grishaverse mitreißen und begleitet die Krähen auf ihrer heiklen Mission.