Rezension

Nichts was man sich nicht schon dachte

Google Unser - Christian Hoffmeister

Google Unser
von Christian Hoffmeister

Bewertet mit 2 Sternen

Dieses Sachbuch zieht einen Vergleich zwischen Religion und dem Internet beziehungsweise allem was damit zu tun hat, beispielsweise Google, Facebook, Apple. Zunächst gibt es eine Einführung in die Themen Religionswissenschaft und Glauben. Anschließend starten die Vergleiche, eingeteilt in unterschiedliche Kapitel. Diese Vergleiche sind sehr einleuchtend und nachvollziehbar. Allerdings eben auch nichts Neues. Auf diese Vergleiche kommt man bei eigenem Überlegen auch sehr schnell. Beispielweise vergleicht Hoffmeister das Posten von Fotos, die das eigene Essen zeigen mit dem Tischgebet oder sieht die Timelines als neue Form der Sakralmalerei. Es ist ganz nett dieses Buch zu lesen und noch einmal darüber nach zu denken, wie abhängig wird mittlerweile vom Internet sind und wie stark manche Menschen die Sozialen Meiden vergöttern.

Lesen lässt sich dieses Buch eigentlich recht schnell und flüssig. Der Schreibstil ist einfach und durch die vielen Beispiele auch sehr anschaulich und nicht zu trocken. Allerdings war es für mich vom Layout her sehr unpraktisch zum Lesen. Es handelte sich um ein pdf, welches auf einer Seite zwei Textseiten enthält, somit ist der Text auf dem E-Reader sehr, sehr klein. Wenn man das Bild vergrößert, ist es ein Krampf den Text dort hinzubekommen, wo man ihn auch lesen kann, ohne dass die Seiten dann springen. Somit musste ich das Buch am PC lesen und das mag ich gar nicht.

Ob es dieses Buch nun wirklich gebraucht hat ist wohl Geschmacksache. Ich habe nichts wirklich Neues erfahren. Mir hätte der Inhalt dieses Buches in einem längeren Artikel besser gefallen. Letztendlich vergebe ich zwei von fünf Sternen.