Rezension

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Nonne und Unternehmerin

Schwester Melisse - Die Klosterfrau von Köln - Tanja Schurkus

Schwester Melisse - Die Klosterfrau von Köln
von Tanja Schurkus

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem die Franzosen weg und die Preußen in Köln sind, brodelt es unter den Kölnern.

In dieser Zeit lebt Maria Clementine Martin in Köln. Nachdem die Klöster geschlossen wurden, hat sie sich zunächst in der Schlacht von Waterloo um die Verwundeten gekümmerten und sich dann in Köln niedergelassen. Nun versucht sich nun als Unternehmerin. Sie produziert erfolgreich Melissenwasser, was den Apothekern und Ärzten ein Dorn im Auge ist.

Aber auch den Preußen ist Maria nicht ganz geheuer, denn sie ist mit einige Leuten befreundet, die recht offen ihren Unwillen gegenüber der preußischen Obrigkeit zeigen. Ihre Freunde wiederum kreiden es ihr an, dass sie sich an den Preußenkönig wendet, damit sie sein Wappen auf ihrem Melissenwasser verwenden kann, um sich so der Konkurrenz zu erwehren. So gerät sie zwischen die Fronten, dabei will sie nichts weiter, als ihr Geschäft betreiben und den Armen und Kranken helfen.

Es ist ungewöhnlich, dass sich eine Nonne unternehmerisch betätigt. Aber genau so wichtig war ihr die Forschung. Sie war neugierig und wollte immer mehr wissen. Dabei hatte sie es in den unsicheren Zeiten nicht leicht. Doch sie war sehr gläubig und davon überzeugt, dass sie das schafft, was sie sich vornimmt.

Die Geschichte ist interessant. Das Buch ist gut zu lesen und gefällt mir sehr gut.