Rezension

oh je

Bullen und Schweine - Josef Kelnberger

Bullen und Schweine
von Josef Kelnberger

Bewertet mit 1 Sternen

Ein toter Landespolitiker wurde in einem Schweinesarg gefunden. Die Polizei ermittelt und Kommissar Wolf macht mit. Die Beweggründe für diese Ermittlung erschloß sich mir nicht wirklich, außer vielleicht, daß seine Jugendliebe mit dem Ermordeten verheiratet war. Wolf stammt aus der Gegend und wird an viele frühere Ereignisse, Nebensächlichkeiten und Gefühle erinnert. Dies macht ihm das Leben schwer, oder vielmehr, er macht sich das Leben schwer. Mit seinem Kollegen, Kommissar Hartmann scheint er es sich zügig verscherzt zu haben. 
Man trifft sich auf einem Fest, wo Wolf gerne mit einer Dame angebändelt hätte und im Rausch entscheidet er sich, in ein Bordell zu gehen. Auch hier ermittelt er. Nach einer Panikattacke in der Nacht macht er fröhlich weiter, um dann zur Beerdigung zu gehen oder besser gesagt, diese zu beobachten. Hier trifft er seine Jugendliebe, Klara, wieder. Die entfernt sich vom Leichenschmaus der Beerdigung ihres Mannes, um Wolf bei den Ermittlungen zu helfen bzw. ihm etwas wichtiges mitzuteilen. Man trifft sich mit dem Buchhalter der Firma ihres Mannes, welcher genaue Anweisungen gibt, wo die entlarvenden Unterlagen über eine "Verschwörung" hinterlegt sind. 
Nachdem die Unterlagen abgeholt wurde, geraten Wolf und Klara in eine Schießerei, welche sie halbwegs unbeschadet hinter sich lassen können. Dann fahren sie in den Wald um zu reden. Hier zeigt sich, daß von der früheren Liebe nichts mehr da ist, sie hassen sich. Doch Klara wird ermordet. Niemand, nicht Wolf oder der Leser weiß, wer sie ermordet hat, ob er es war, wie die Polizei zunächst vermutet oder doch ein anderer Täter.
Wolf flüchtet und kommt bei der geheimnivollen Dame vom Fest und ihrem Bekannten Ali unter, der sich irgendwie um Wolf kümmert. Zusammen suchen sie nochmals den Buchhalter auf und es findet auch ein Gespräch mit den Schützen der Schießerei statt, die beteuern, sie wollten niemanden töten.
Wolf erhält eine SMS von einer Frau aus dem Bordell, daß der Geschäftspartner von dem toten Politiker der Täter sei. Als Wolf jedoch mit Ali am Treffpunkt ankommt, ist die Frau tot und es wurde Feuer gelegt. Zwischenzeitlich muß die Dame vom Fest in die Nervenklinik gebracht werden und Wolf verbringt den Morgen mit deren Bruder, der Metzger ist und eine Kuh schlachtet. Es keimt ein Verdacht in ihm auf, den er Kommissar Hartmann mitteilt, der jedoch befindet sich in Prag um den Geschäftspartner des ermordeten zu stellen. Also treffen er und eine Psychologin, die er kennen gelernt hat sich mit der Frau von Kommissar Hartmann und besprechen mit ihr ihren Verdacht. ...

Ich fand die Leseprobe recht interessant auch wenn ich Krimis eigentlich weniger lese. Aber das Buch selbst hat mir nicht wirklich gefallen. Es ist langatmig, man versteht Kommissar Wolf, seine Handlungen und Gedanken nicht. Ich konnte mich nicht in diese Person reinfinden und auch alle anderen Protagonisten waren nicht sympatisch und zu verstehen. Stereotypen kamen viele vor, Vorurteile die man vielleicht hat wurden auf jeden Fall bedient. Die Wendungen in der Geschichte waren sehr unglaubwürdig. Spannung kam keine auf, irgendwann wartete ich nur noch auf die Auflösung um doch noch zu wissen, wer denn jetzt der Täter war, aber traurig, wie ich es sonst oft bin, wenn ich die letzte Seite eines Buches erreicht habe war ich in diesem Fall nicht.