Rezension

Ohne Tiefgang, aber mit jeder Menge Klischees

Was uns glücklich macht - Mike Greenberg

Was uns glücklich macht
von Mike Greenberg

Kurzbeschreibung: "Brooke ist glücklich verheiratet und Mutter. Zum vierzigsten Geburtstag will sie ihrem Mann Aktfotos von sich schenken. Samantha ist in den Flitterwochen, als sie herausfindet, dass ihr viel älterer Mann sie betrügt. Mit einer viel älteren Frau. Katherine ist sensationell erfolgreich in ihrem Job. Wen stört es da schon, dass ihr Boss ihr das Herz gebrochen hat? Drei Frauen, drei ganz unterschiedliche Schicksale. Doch Brooke, Samantha und Katherine haben etwas gemeinsam - aber noch weiß keine von ihnen, was es ist."

Der Klappentext machte mich sehr neugierig. Leider konnte die Geschichte bei meinen großen Erwartungen nicht mithalten.
Zuerst das positive: Die Gestaltung des Schutzumschlages ist wunderschön und absolut gelungen.

Der Schreibstil von Mike Greenberg ist angenehm zu lesen. In dem Buch wird zwischen den drei Ich-Erzählerinnen Brooke, Samantha und Katherine gewechselt. Mir hat das sehr gut gefallen und es verhinderte (meistens) Langeweile beim Lesen. Leider griff Mike Greenberg was die Charaktere angeht tief in die Klischeekiste. Zudem blieben alle drei Frauen blass und oberflächlich. Brooke konnte ich überhaupt nicht ausstehen, zu den anderen beiden Damen konnte ich keinen Bezug herstellen. Natürlich können auch Männer Frauenromane schreiben...hier ist es meines Erachtens allerdings ziemlich in die Hose gegangen. Mike Greenberg versucht die Frauen zu verstehen und benutzt dabei Klischees, die selbst Mario Barth nicht mehr anpacken würde, dass mir zum Teil wirklich schlecht wurde.

Fazit: Die Charaktere sind blass und farblos die Geschichte inhaltslos. Man langweilt sich zwar nicht zu Tode, legt das Buch aber nach dem Lesen und denkt sich: "Toll...in der Zeit hätte ich auch irgendetwas anderes machen können".