Rezension

packende Geschichte, die überzeugt

Der Fluch von Rhetlow - Stefanie Grimm

Der Fluch von Rhetlow
von Stefanie Grimm

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Christian von Rhetlow will den Gutshof seiner Vorfahren wieder aufbauen und Cousine Lisa hilft ihm dabei. Doch die Pläne stehen unter keinem gu­ten Stern, immer wieder passieren Unfälle. Dann verändert sich auch noch Christians Charakter. Hat das Porträt seines Urgroßvaters etwas damit zu tun, das nun wieder über dem Kamin hängt? Im Dorf macht eine alte Frau seltsame Andeutungen. Als wenig später die Zigeunerin Marie ins Haus kommt und siebzig Jahre alte Briefe auftauchen, spitzen sich die Ereig­nis­se dramatisch zu.

Zur Serie:

Gaias Schatten hat vielerlei Gestalt und unterschiedliche Namen, doch er­kennt man ihn immer an seinem roten halbmondförmigen Mal: Das Zeichen für die Lebenden, dass vergangene Schuld beglichen werden muss … (Quelle: Textlustverlag)

Meine Meinung:

Mit Hilfe seiner Cousine Lisa möchte Christian von Rhetlow den alten Gutshof wieder aufbauen. Ebenfalls eine Hilfe ist ihm dabei sein Freund Tom, der auch gleichzeitig der Verwalter ist. Verena, Christians Verlobte, ist weniger begeistert von der Idee. Sie möchte den Hof lieber verkaufen.

Im Laufe der Arbeiten auf dem Hof geschehen plötzlich merkwürdige mysteriöse Unfälle, die sich niemand erklären kann. Außerdem verändert sich Chris zunehmend, nachdem er ein Porträt seines Großvaters gefunden und aufgehangen hat.

Als dann auch noch eine Zigeunerin auf Gut Rhetlow auftaucht spitzt sich die Lage immer mehr zu.

Ist das Gut verflucht? Oder Christian?

„Der Fluch von Rhetlow“ stammt von der Autorin Stefanie Grimm. Es ist der zweite Band der Reihe um „GAIAS SCHATTEN“. Die Bücher können aber unabhängig voneinander gelesen werden, da jedes Buch eine eigene Geschichte enthält.

Lisa ist eine sympathische junge Frau. Sie ist die Cousine von Chris von Rhetlow und mit Tom ist sie ebenfalls befreundet. Chris ist für Lisa wie ein Bruder. Sie arbeitet auf dem Hof und sie scheint sich recht wohl zu fühlen.

Christian, genannt Chris, ist der Erbe vom Gut Rhetlow. Er möchte es wieder aufleben lassen und bewirtschaften. Seiner Verlobten Verena passt dieser Plan aber gar nicht in ihre Lebensplanung, sie würde das Gut lieber verkaufen. Im Laufe der Handlung macht Chris eine Wandlung durch.

Tom ist der Verwalter und sowohl mit Lisa als auch mit Chris befreundet. Seine Vergangenheit bleibt leider im Dunklen, man erfährt relativ wenig über ihn.

Die Nebenfiguren, wie Chris Verlobte Verena, die ich gänzlich unsympathisch empfand, sind ebenso gut und lesenswert gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und sie beschreibt die Szenen wirklich vorstellbar.

Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lisa in der Ich-Perspektive. Zu ihr bekommt man so einen richtig guten Draht.

Die Handlung selber ist glaubhaft dargestellt. Sie ist mysteriös und man rätselt als Leser immer mit wie es wohl weitergehen könnte, was als nächstes passiert. Es gibt auch immer wieder kleine Hinweise zwischendrin, doch wirklich voran kam ich irgendwie nicht.

Das Ende hat mich dann unerwartet getroffen. Durch das Rätsel war ich wohl zu verwirrt um darauf zu kommen. Es ist aber absolut glaubhaft, schlüssig und in sich abgeschlossen.

Fazit:

„Der Fluch von Rhetlow“ von Stefanie Grimm ist ein richtig toller 2 Band der Reihe um „GAIAS SCHATTEN“.

Die packende Geschichte und sehr gut und glaubhaft gestaltete Charaktere haben mich auf ganzer Linie überzeugt.

Absolut lesenswert!