Rezension

Packender Jugendthriller

Raum 213 - Harmlose Hölle - Amy Crossing

Raum 213 - Harmlose Hölle
von Amy Crossing

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Für Liv bricht eine Welt zusammen als sie ihren Freund Daniel auf einer Party eine andere Küssen sieht. Fluchtartig verlässt sie den Ort nur am dann dem geheimnisvollen Ethan in die Arme zu laufen. Von nun an taucht er immer wieder in Liv's Umgebung auf. Kurz darauf wird die Leiche von Ethans Ex-Freundin in Liv's Garten gefunden. Doch was hat Ethan damit zu tun?

Von Freunden erfährt Liv, dass Ethan vor kurzem aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen wurde nachdem er vor zwei Jahren im Raum 213 der Eerie High eingesperrt wurde. Seitdem ist er nicht mehr derselbe...

Meinung:

Man wird als Leser regelrecht in die Geschehnissen hineingeworfen, den bereits im ersten Kapitel befindet man sich mit Liv auf der "Flucht" vor der Party und dem verletzenden Kuss den sie zwischen ihrem Freund Daniel und einer Fremden mit ansehen musste. Die Autorin hat Liv's Gedanken und Gefühle gut und nachvollziehbar geschildert so wird sie dem Leser auch recht schnell sympathisch. Als dann auch noch kurz darauf Ethan auf Liv trifft wird es immer spannender und geheimnisvoller. Wer ist dieser seltsame Ethan? und was will er von Liv? Immer wieder nähert er sich ihr und lässt nicht nur sie sondern auch den Leser nur noch verwirrter zurück.

Nachdem auch noch ein totes Mädchen in Liv's Garten gefunden wird, wird es immer mysteriöser. Steckt vielleicht doch nicht Ethan dahinter? Zu ihrem Gefühlschaos mit Daniel kommt nun auch noch die pure Angst die der Mord an der jungen Frau in ihr auslöst. Liv weiß nicht mehr so recht wem sie trauen kann und welches Spiel mit ihr gespielt wird. Die Spannung im Buch wird dadurch ziemlich greifbar und man verschlingt die Seiten nur so um endlich des Rätsels Lösung zu finden. Bis zum Schluss wusste ich selbst nicht so recht welchen der vielen Charaktere man eigentlich trauen kann, so findet man eigentlich in so ziemlich jedem ein Fünkchen Motivation für die ein oder andere Tat.

"Die Panik kam ganz unvermittelt. Sie kroch in ihm hoch, ähnlich wie er es von der Wut kannte, langsam, erst kaum spürbar, wie ein leiser Ton, der sich im Innenohr festsetzt und unmerklich lauter wird, bis man nur noch das Schrillen hört, das einen  verfolgt, nicht mehr loslässt, wahnsinnig macht."  
- S. 24

In einzelnen kurzen Kapiteln, die immer wieder zwischendurch eingestreut werden, erfährt man was genau Ethan im Raum 213 vor zwei Jahren durchmachen musste. Das war mir allerdings etwas zu wenig, dafür, dass die Inhaltsbeschreibung soviel vermuten lässt. Der Raum taucht eigentlich nur in den Rückblickenden Geschehnissen aus Ethans Sicht auf und dann noch einmal im Finale, das wiederum treibt die Spannung auch noch mal ordentlich nach oben.

Das Ende ging dann auch ziemlich flott, kurz nach dem Showdown im Raum 213 wird eigentlich alles noch mal schnell geklärt was während des Lesens zu offen Fragen führte, das wirkt dadurch auch leider etwas abgehackt und emotionslos. Mach das Buch aber auch zu einem in sich abgeschlossen ersten Band.

Amy Crossing einen leichten und flüssigen Schreibstil zusammen mit der geringen Seitenzahl macht es dieses Buch eigentlich perfekt zum "zwischdurchlesen" den die Seiten verfliegen nur so.

Fazit:

Ein mysteriösen und packendes Jugendbuch - Perfekt für zwischendurch!
3 von 5 Sternen

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