Rezension

perfekter Thriller......

Leichenblässe - Simon Beckett

Leichenblässe
von Simon Beckett

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Nach seinem Fast-Tod nimmt sich Forensiker David Hunter eine Auszeit. Alsobald wird er aber von seinem alten Freund und Mentor Tom Liebermann um Hilfe gebeten. Ein Toter ist in einer Jagdhütte in den Smoky Mountains gefunden worden. Dessen Leiche ist schon bis zur Unkenntlichkeit zersetzt. Hunter hilft Liebermann bei der Obduktion und beide finden einige Hinweise, welche aber leider widersprüchlich erscheinen. Jemand will die beiden in die Irre führen. Und plötzlich verschwinden noch mehr Leute und viele Leichen tauchen auf. Was hat das alles auf sich?

 

Meinung

Ich habe schon viel Gutes über Simon Beckett gehört und gelesen und somit mußte ich nun endlich mal auch einen Thriller von ihm lesen. Ich war einfach nur begeistert. Der Autor hat mich mit diesem Buch so sehr in seinen Bann gezogen, das ich es einfach nicht mehr weglegen konnte. Nichts für schwache Nerven, da große Teile der ganzen Geschichte überaus lebensecht und detailgerecht beschrieben worden sind. Ich fühlte mich ganz oft mit in diesem Thriller vorhanden, vorallem als die ganzen Leichen obdukziert wurden und ich alles wie einen Film vor meinen Augen sehen konnte.

 

Die Spannung baute sich von Seite zu Seite auf, über einige Abschnitte war ich richtig geschockt und mußte teilweise richtig schlucken, obwohl ich ja solche Bücher am liebsten mag. Sämtliche Orte, Personen und Werkzeuge kamen mir absolut real vor. Manchmal meinte ich, das Blut und den Verwesungsgeruch riechen zu können. Einfach klasse. Bis zum Schluß wusste ich nicht, wer der wirkliche Mörder war, und als ich mir dann meine Meinung gebildet hatte, stellte sich heraus, das es doch jemand anderes war. Da wäre ich im Leben nie darauf gekommen.

 

Ganz gut fand ich auch, das in dem Buch einige Passagen des Mörders aus seiner Sicht mit hineingeschoben worden sind. Somit konnte man sich auch in ihn hineinversetzen, auch wenn man nicht wusste, wer er wirklich war. Diese Stellen wurden auch in Kursivschrift gedruckt, was das Ganze als abwechslungsreich darstellte.

 

Der Schreibstil von Herrn Beckett ist flüssig und leicht, manchmal etwas sarkastisch, aber genau dies passt perfekt zur Geschichte. Die 414 Seiten waren auch nicht zu lange, für mich hätten es ruhig noch ein paar mehr Seiten zum Gruseln sein können.

 

Cover

Das Cover ist schlicht in schwarz und weiß mit einem Kreuz gestaltet. Nichts besonderes, aber ganz ok.

 

Fazit

„Leichenblässe“ ist für mich ein absolut spitzenmäßiger Thriller mit einem hohen Spannungs- und Gruselfaktor. Nichts für schwache Nerven. Er erhält von mir 5 von 5 Buchherzen und eine überaus klare Leseempfehlung.