Rezension

Phantastisch!

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1) - Meagan Spooner, Amie Kaufman

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
von Meagan Spooner Amie Kaufman

Bewertet mit 5 Sternen

 

Klappentext:

Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls. Der Bestseller aus den USA – endlich auch in Deutschland!

 

Erster Satz:

Nichts an diesem Salon ist echt.

 

 

Meine Meinung:

Lilac ist dank ihres Vaters, der mit seinem Unternehmen ein Vermögen verdient, das reichste Mädchen im ganzen Universum.

Als eines Tages das als sicherste Raumschiff aller Zeiten angepriesene Raumschiff "Icarus" abstürzt, kann sich Lilac zusammen mit dem gutaussehenden Soldaten Tarver retten, indem es ihnen gelingt, in einer Rettungskapsel auf einem fremden Planeten zu landen. Beide sind von der Gesellschaft des anderen alles andere als zufrieden, da sie in ihrem Leben beide in komplett anderen Gesellschaften verkehrten. Vor allem Lilac setzt anfangs alles daran, Tarver spüren zu lassen, dass er aus armen Verhältnissen kommt und dass sie immer die einzige sei, die unumstößlich recht hat - auch was diesen Planeten angeht. Schließlich wurde er terraformiert und gehört so ihrem Vater. Dieser wird auch alles daran setzten, seine geliebte Tochter zu finden und es ist nur eine Frage von Tagen, bis dieser sie beide von dort herausholen wird. Doch die Wahrheit ist schockierender, als dass man sie sich jemals nur denken könnte. Schon bald müssen sich die beiden eingestehen, dass dieser Planet, auf dem sie gestrandet ist, verlassen wurde und das aus einem bestimmten, grausamen Grund....

Auf das Buch "These broken stars" habe ich mich lange bevor es in Deutschland überhaupt erschienen ist, gefreut. Zu Recht, denn dieser Auftaktder neuen dystopischen Science-Fiction- Reihe hat es wirklich in sich!

Die Geschichte ist fesseln, überwältigend und überraschend! Eine lange Zeit habe ich spekuliert, welche Wendung die Handlung nun einnehmen wird und was hinter all den mysteriösen Vorfällen auf dem verlassenen Planeten steckt. Es gab so einige Ereignisse, die so mystisch rüberkamen, dass sie mir sogar eine Gänsehaut bereiteten und mich nicht losließen, da ich immer wieder über sie nachgrübeln musste.

Die Idee der beiden Autorinnen ist absolut genial! Es gibt in der Tat keinen Ort auf der Erde, der nicht durch Satelliten bereits entdeckt wäre. Deshalb ist es umso spannender, eine Handlung wie die von Robinson Cruzoe einfach in ferne Galaxien zu versetzten und davon auszugehen, dass in der Zukunft das Reisen im Universum ein Kinderspiel sei. Was uns heute als unmöglich erscheint, da wir vermutlich Millionen von Jahren brauchen würden, um weitere Planeten in anderen Sonnensystemen zu erforschen, ist hier Gang und Gäbe und aufgrund einer physikalischen Tatsache absolut im Rahmen des Möglichen.

Den beiden Autorinnen sind zudem die Charaktere auch sehr gelungen und vor allem die Hauptprotagonisten habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen.

Mit dem Reiseunternehmen, sowie der Terraformierung der unbekannten Planeten, verdient Lilacs Vater ein Vermögen. Seine Tochter scheint anfangs klischeehaft in die Rolle zu passen, die sie als Erbin zu spielen hat. Doch nach dem tragischen Schiffsbruch, beginnt Lilacs überhebliches und arrogantes Benehmen zu bröckeln und wir blicken hinter die Fassade, die sie vor allem Traver gegenüber unbedingt aufrechterhalten wollte. Wir lernen sie mit jeder Seite besser kennen und ich fand sie unglaublich mutig, tapfer und liebenswürdig.

Tarver ist ein gefeierter Kriegssoldat, der oft etwas grob und unbeholfen rüberkommt. Dennoch ist er ein sympathischer Charakter, den ich von Anfang an sehr mochte. Ich habe es vor allem sehr genossen, dass die Geschichte nicht nur aus Lilacs Perspektive erzählt wurde, sondern auch aus die von Tarver und ich mir somit ein besseres Bild von ihm machen konnte.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr flüssig, einnehmend und fesselnd, sodass ich das Buch zu keinem Zeitpunkt freiwillig aus der Hand legen konnte! Für die fast 500 Seiten habe ich 2 Tage gebraucht und dass nur, weil ich nebenbei natürlich arbeiten und anderen Alltagspflichten nachgehen musste. Jedes Mal wenn es leider so weit war, dass ich gezwungen war, mich von dem Buch für kurze Zeit zu trennen, habe ich einen inneren Kampf mit mir selbst ausgefochten und musste sehnsüchtig an die so spannende Geschichte denken.

Die Gefühle und Emotionen, die Amie Kaufman und Meagan Spooner, die sie uns in ihrem Buch zu vermitteln versuchten, konnten mich absolut packen. Ich fand, dass alles seine Zeit hatte, um sich nachvollziehend zu entwickeln, ohne dass es jemals langatmige Stellen gab.

Das Ende ist tatsächlich in sich abgeschlossen, da es kaum offene Fragen mehr gibt. Dennoch soll die Geschichte bald fortgeführt werden, auch wenn sie diesmal nicht von Lilac und Tarver handeln soll. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt!

 

Zitat:

Die Icarus prallt an der Bergkette noch einmal ab wie ein Stein, der übers Wasser springt, bevor sie dahinter verschwindet. Dann erscheint sie nicht wieder.

Auf einmal ist alles still. Dampf und schwarze Rauchwolken steigen hinter den Bergen auf und fassungslos blicken wir auf diese unglaubliche Szene.

 

Cover:

Hach, das Cover ist ein Traum!

Anfangs, bevor das Buch erschienen ist, der Verlag das Cover aber bekanntgegeben hat, war ich aber etwas enttäuscht, um ehrlich zu sein. Das lag wohl daran, dass ich von dem englischen Originalcover ziemlich angetan war und fand es schade, dass es hier in Deutschland nicht übernommen wurde. Als ich das Buch jedoch in den Händen hielt, waren all meine Skepsis verflogen, da dieses Cover doch einfach sehr hübsch anzusehen ist. Auch ohne Umschlag sieht das Buch sehr schick aus und ist in einem Regal eine wahre Augenweide.

 

 

Das Buch in drei Worten:

*packend, mystisch, geheimnisvoll*

 

 

Fazit:

"These broken stars" ist ein empfehlenswerter Reihenauftakt, der jedoch in sich abgeschlossen ist. Der 1. Band überzeugt mit facettenreichen und liebenswürdigen Charakteren, mit denen man einfach mitfiebern muss! Die Geschichte ist unglaublich spannend und mitreißend und verbindet viele Elemente, wie z.B. einen Hauch von einem dystopischen Roman, Science - Fiction und eine Prise Mystery. Von mir bekommt "These broken stars" auf jeden Fall die Punktzahl - nämlich ganze 5 Blumen! Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen und für mich ist es mein absolutes Jahreshighlight!

Weitere Rezensionen findet ihr auf meinem Blog: Ilys Bücherblog